Giardina Zürich: Gärten im Rampenlicht
Die Schweizer haben den Garten als zusätzlichen Wohnraum entdeckt. Das wurde in diesem Jahr in Zürich ganz offensichtlich. Auf der Giardina wurde für diesen Trend ein neuer Begriff geboren: Der „InsideOut-Trend“ bezeichnet das Verschmelzen von Innen- und Außenraum im Garten. In vielen Showgärten ging es in vielfältiger Weise weit gehend um die Darstellung dieses Themas, oftmals verbunden mit einer Präsentation des Showgartens im Lauf der Tageszeit durch entsprechende Beleuchtung und weitere Effekte. Auch das Thema „Orient“ spielte bei den Gestaltungsideen und dem dekorativen Zubehör eine Rolle.
Bemerkenswert ist, dass nur Aussteller mit hochwertigen Produkten zugelassen werden. Entsprechend ist auch der Kreis der Messebesucher aufgestellt. Eintrittspreise von 25 Schweizer Franken (etwa 16 Euro) heben das Besucherniveau auf das angestrebte Level.
In diesem Jahr verzeichnete die Messe nur rund 52 000 Besucher (2004: 54 000). „Die Schweizer Garten-Liebhaber sind trotz des frühlingshaften Wetters auf die Messe gekommen, aber die Spontanbesucher sind ausgeblieben“, so Messeleiter Christoph Kamber.
Übrigens waren darunter auch Award-Gewinner der neuen Giardina Karlsruhe als interessierte Besucher auszumachen. Entwickelt sich hier künftig ein neuer Wettbewerb bei den Showgärten zwischen Zürich und Karlsruhe?
Wolfgang H. Orlamünde, Konstanz
c) DEGA online 23. März 2005