EHEC: ZVG-Präsident Herker fordert schnelle Beprobungen von Gemüse
Im Zuge der aktuellen Entwicklungen der EHEC-Krise für die Verbraucher und die Erzeuger von Gemüse in Deutschland informierte sich Heinz Herker, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), heute bei führenden Gemüseproduzenten über die Auswirkungen der aktuellen Absatzkrise auf die Betriebe.
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Alle Beteiligten stimmten darin überein, dass die Lokalisierung der Infektionsquelle dringend vonnöten sei, damit wieder Vertrauen geschaffen werden könne.
Herker ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass für die deutschen Gemüseerzeuger der Gesundheitsschutz der Verbraucherinnen und Verbraucher unbedingt und seit jeher Vorrang habe. Er fordert daher, dass politisch dafür Sorge zu tragen sei, dass in den staatlichen Laboren kostenfrei Kapazitäten freigestellt werden müssten, um mit Priorität die Produktproben der deutschen Gemüseanbaubetriebe zu analysieren. Eine schnelle Abwicklung der Beprobung sei vonnöten, damit die Ware frisch und zertifiziert dem Verbraucher angeboten werden könne.
Die bisher erfolgten zahlreichen Untersuchungen hätten alle zum Ergebnis geführt, dass die untersuchten Gemüseprodukte frei von EHEC-Erregern waren. Differenzierte Aussagen seien daher unbedingt erforderlich.
Vor dem Hintergrund der Nachricht, dass die Keime auf den spanischen Gurken nicht mit denen, die bei den EHEC-Patienten festgestellt wurden, übereinstimmen, sei die Frage zu stellen, ob der durch das Robert-Koch-Institut formulierte Generalverdacht gegen die drei Gemüsearten rohe Tomaten und Salatgurken sowie Blattsalate noch aufrecht zu erhalten sei. Herker fordert die Politik dringend auf, gegenüber der Bevölkerung und der Presse von undifferenzierten Warnungen Abstand zu nehmen. Dies sei nun unabdingbar und lebensnotwendig für die gesamte Branche. Es müssten nunmehr verstärkt vertrauensbildende Maßnahmen für nachgewiesenermaßen erregerfreie Ware angestoßen werden.
In einem nachfolgenden Telefonat forderte Herker Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner auf, mitzuhelfen, dass die für eine gesunde Ernährung wichtigen Gemüsebetriebe und ihre Familien nicht maßgeblich geschädigt und in ihrer Existenz getroffen werden.
Welche Konsequenzen die gegenwärtige Situation für Gemüsebauern hat, zeigte unter anderm Spiegel online in einem Beitrag über den Salat-Großbetrieb Behr bei Hamburg.
Quelle: ZVG
(c) DEGA online 31. Mai 2011
Herker ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass für die deutschen Gemüseerzeuger der Gesundheitsschutz der Verbraucherinnen und Verbraucher unbedingt und seit jeher Vorrang habe. Er fordert daher, dass politisch dafür Sorge zu tragen sei, dass in den staatlichen Laboren kostenfrei Kapazitäten freigestellt werden müssten, um mit Priorität die Produktproben der deutschen Gemüseanbaubetriebe zu analysieren. Eine schnelle Abwicklung der Beprobung sei vonnöten, damit die Ware frisch und zertifiziert dem Verbraucher angeboten werden könne.
Die bisher erfolgten zahlreichen Untersuchungen hätten alle zum Ergebnis geführt, dass die untersuchten Gemüseprodukte frei von EHEC-Erregern waren. Differenzierte Aussagen seien daher unbedingt erforderlich.
Vor dem Hintergrund der Nachricht, dass die Keime auf den spanischen Gurken nicht mit denen, die bei den EHEC-Patienten festgestellt wurden, übereinstimmen, sei die Frage zu stellen, ob der durch das Robert-Koch-Institut formulierte Generalverdacht gegen die drei Gemüsearten rohe Tomaten und Salatgurken sowie Blattsalate noch aufrecht zu erhalten sei. Herker fordert die Politik dringend auf, gegenüber der Bevölkerung und der Presse von undifferenzierten Warnungen Abstand zu nehmen. Dies sei nun unabdingbar und lebensnotwendig für die gesamte Branche. Es müssten nunmehr verstärkt vertrauensbildende Maßnahmen für nachgewiesenermaßen erregerfreie Ware angestoßen werden.
In einem nachfolgenden Telefonat forderte Herker Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner auf, mitzuhelfen, dass die für eine gesunde Ernährung wichtigen Gemüsebetriebe und ihre Familien nicht maßgeblich geschädigt und in ihrer Existenz getroffen werden.
Welche Konsequenzen die gegenwärtige Situation für Gemüsebauern hat, zeigte unter anderm Spiegel online in einem Beitrag über den Salat-Großbetrieb Behr bei Hamburg.
Quelle: ZVG
(c) DEGA online 31. Mai 2011
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