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Gartenschauen: Horb liegt jetzt wieder am Neckar

Am 20. Mai ging die Gartenschau unter dem Namen „Neckarblühen“ in der am Rand des Nordschwarzwald rund 40 km südlich von Stuttgart gelegenen Horb an den Start. Wichtigste Leistung von Planern und Ausführenden ist die Renaturierung des Neckars.
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Die Gartenschau gab gleichzeitig der Stadt ihren Fluss zurück. Bis 2009 war der größte Teil des Neckarwassers für zwei Wasserkraftwerke abgezweigt worden, auf einer Länge von 800 m war der seinerzeit begradigte Fluss im Mutterbett deshalb im Sommer oft fast ausgetrocknet. Das neu gebaute Wasserkraftwerk gibt dem Neckar das zur Energiegewinnung benötigte Wasser unmittelbar wieder zurück. Auf beiden Seiten des auf einer Strecke von 1,6 km renaturierten Neckars führen Weg vom Stadtzentrum flussabwärts. Entlang dieser erstrecken sich auch die verschiedenen Ausstellungsbeiträge der 11 ha großen Gartenschau.

„Die Gartenschau in Horb zeigt unter dem Motto Neckarblühen, wie Natur in Szene gesetzt und wie neue Naturräume geschaffen werden können. Grünflächen sind nicht nur am Rande, sondern mitten in der Stadt entstanden,“ sagte der neue Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, bei der Eröffnung der Gartenschau. Oberbürgermeister Peter Rosenberger verwies auf die Stärkung des Standorts Horb durch die Gartenschau.

Gärtner sind in Horb vielfältig vertreten und aktiv. Mehrere Mustergärten geben den Besuchern Anregungen, über Gartengestaltung nachzudenken. Sechs Landschaftsgärtner bieten eine gemeinsame ansprechende Broschüre mit Infos zu ihren Mustergärten, eine erfreuliche Initiative. Die Friedhofsgärtner sind mit einer umfangreichen Mustergrabausstellung vor Ort und auch die Verbände zeigen Flagge.

Die Gartenschau 2011 in Horb ist die 30. Gartenschau in Baden-Württemberg. Offiziell wird sie nicht als Landesgartenschau bezeichnet, diese finden im zweijährigen Rhythmus statt und werden in den Jahren dazwischen durch kleinere Grünprojekte ergänzt wie nun auch in Horb. Für die Gartenschau Horb wurden insgesamt 4,1 Millionen Euro investiert, dazu steuerte das Land 2,6 Millionen Euro bei.

Einen Bilderspaziergang zur Gartenschau finden Sie auf unserer Facebookseite.

Christoph Killgus
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