Wie sich in Deutschland der Einsatz erneuerbarer Energien entwickelt
In den vergangenen 20 Jahren konnten in Deutschland zuvor nicht für möglich gehaltene Wachstumsquoten in den Branchen der erneuerbaren Energien im Stromsektor umgesetzt werden. Das Forschungsprojekt „Innovationsbiographie der erneuerbaren Energien“ untersuchte in einer Querschnittsstudie rückblickend die Innovationsverläufe der erneuerbaren Energien zur Stromerzeugung: Biogasverstromung, Photovoltaik, Windenergie, Tiefengeothermie und Wasserkraft.
- Veröffentlicht am
Die Studie, die unter Leitung von Prof. Dr. Johann Köppel und Dr. Susanne Schön von der TU Berlin durchgeführt und vom Bundesumweltministerium gefördert wurde, gibt Aufschluss darüber, welche Einflussfaktoren und Akteure auf den Innovationsprozess der erneuerbaren Energien fördernd oder hemmend einwirkten.
Bei der Biogasnutzung lag die erste Aufbruchphase in den Jahren von 1991 bis 1999, zwischen 2004 und 2006 war ein regelrechter Boom zu verzeichnen, auf den im Jahr 2007 ein Einbruch folgt. Seit 2008 verzeichnen die Forscher eine Wiederbelebung.
Für die Photovoltaik registrieren die Wissenschaftler seit 1999 eine stetige Entwicklung nach oben, der in den Jahren 1986 bis 1991 ein Rückzug der industriellen Forschung und Entwicklung in diesem Sektor vorausgegangen war.
Übergeordnete Rahmenbedingungen, technische Voraussetzungen und gesellschaftliche Einflüsse spielen im Sektor der erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle. Auf Seiten der Politik sei daher ganzheitliches Denken und Handeln gefragt. „Für die weitere Expansion der flukturierenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stellt sich auch die Frage, ob die Strategie der Integration erneuerbarer Energien in das bestehende System der richtige Weg ist oder ob nicht vielmehr eine grundlegende Transformation des Energieversorgungssystems Voraussetzung für eine hohen Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung ist“, sagt Johann Köppel.
Wenn langfristig in Deutschland ein Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien im Bereich von 80 bis 100 Prozent angestrebt werde, erfordere dies völlig andere Netz- und Regelungsbedingungen. Die Politiker stünden vor der Aufgabe, den institutionellen Rahmen schrittweise an die Verbreitung der erneuerbaren Energien anzupassen.
Quelle: TU Berlin
(c) DEGA online 16. März 2011
Bei der Biogasnutzung lag die erste Aufbruchphase in den Jahren von 1991 bis 1999, zwischen 2004 und 2006 war ein regelrechter Boom zu verzeichnen, auf den im Jahr 2007 ein Einbruch folgt. Seit 2008 verzeichnen die Forscher eine Wiederbelebung.
Für die Photovoltaik registrieren die Wissenschaftler seit 1999 eine stetige Entwicklung nach oben, der in den Jahren 1986 bis 1991 ein Rückzug der industriellen Forschung und Entwicklung in diesem Sektor vorausgegangen war.
Übergeordnete Rahmenbedingungen, technische Voraussetzungen und gesellschaftliche Einflüsse spielen im Sektor der erneuerbaren Energien eine entscheidende Rolle. Auf Seiten der Politik sei daher ganzheitliches Denken und Handeln gefragt. „Für die weitere Expansion der flukturierenden Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien stellt sich auch die Frage, ob die Strategie der Integration erneuerbarer Energien in das bestehende System der richtige Weg ist oder ob nicht vielmehr eine grundlegende Transformation des Energieversorgungssystems Voraussetzung für eine hohen Anteil erneuerbarer Energien an der Stromversorgung ist“, sagt Johann Köppel.
Wenn langfristig in Deutschland ein Anteil von Strom aus erneuerbaren Energien im Bereich von 80 bis 100 Prozent angestrebt werde, erfordere dies völlig andere Netz- und Regelungsbedingungen. Die Politiker stünden vor der Aufgabe, den institutionellen Rahmen schrittweise an die Verbreitung der erneuerbaren Energien anzupassen.
Quelle: TU Berlin
(c) DEGA online 16. März 2011
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.