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Hannover: Krach auf dem Großmarkt

Die Großmarkt Hannover GmbH hat 40 Blumengroßhändlern ihre Flächen im Blumengroßmarkt (BGM) Hannover zum 18. Juni gekündigt. Sie will die Mieter damit zu einem neuen Fünfjahresvertrag zwingen und damit binden.
Einen entsprechenden Bericht der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ) bestätigte Lars Schade, beim BGM zuständig für Marketing. Hintergrund der Kündigung ist, so die HAZ, ein von NBV/UGA in Sehnde-Höver im Osten Hannovers geplanter Blumengroßmarkt. Der Großmarkt müsste in diesem Fall damit rechnen, dass Blumenhändler an den neuen Stand-ort abwanderten. Erste Gespräche zwischen Blumengroßhändlern und der NBV/UGA habe es gegeben, sie seien allerdings ergebnislos abgebrochen worden. Mit der fristlosen Kündigung will der Großmarkt Hannover die Blumenhändler nun zu einem neuen und dann fünf-jährigen Vertrag zwingen. Da der NBV/UGA-Markt nach HAZ-Angaben frühestens in zwei Jahren starten könnte, hätten die gekündigten Mieter existenzielle Probleme; die Zeitung spricht in diesem Zusammenhang von 400 gefährdeten Arbeitsplätzen. Einen Fünfjahresvertrag sehen die Blumenhändler angesichts der schwierigen Marktlage als kein gutes Angebot, so die HAZ. Schade sieht die Situation gelassen. Gegen die Kündigung würden rechtliche Schritte eingeleitet, die große Aussicht auf Erfolg hätten, da der Großmarkt den Blumenhändlern nicht einfach aus einer Laune heraus fristlos kündigen könne. Schade betonte gegenüber DEGA, dass der Blumenhandel auf dem BGM Hannover uneingeschränkt wie gewohnt weiter geht. ck