Schnittrosen aus Schleswig-Holstein weltweit beliebt
In der Züchtungswerkstatt der W. Kordes’ Söhne Rosenschulen GmbH & Co KG wurden neue Schnittrosen in den Trendfarben vorgestellt und über ihre Anzucht und Vermarktung informiert.
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John Vincent Kordes für den Landesverband Schleswig-Holstein im Bund deutscher Baumschulen (BdB), der Präsident der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Claus Heller, sowie der Vorsitzende des schleswig-holsteinischen Landesverbandes der Floristen (FDF) Kai Jentsch informierten über Anzucht und Vermarktung von Schnittrosen sowie neue Sorten und deren Verwendung in der Floristik.
Experten schätzen, dass im heutigen Welthandel über 60 Prozent der Schnittrosen-Sorten aus der Züchtungsarbeit von Kordes oder Tantau stammen. Für die Produzenten von Schnittrosen liegt das Hauptaugenmerk auf einer optimalen Produktion und der Haltbarkeit. Heute sind verstärkt mehr Sorten in kleineren Stückzahlen gefragt, da sich die Produzenten voneinander abheben möchten. John Kordes: „Der deutsche Markt verlangt zunehmend mittel- bis großblumige Sorten, wobei die Länge nicht so entscheidend ist. Floristen verwenden gern besondere Sorten, wie zum Beispiel die noch neue Sorte 'Ave Maria’ mit nostalgischer Blüte in Creme-pink und sehr guter Haltbarkeit“.
Die Floristik als Trendsetter setzt jedes Jahr konsumorientierte Kaufimpulse mit einem Themenkonzept, in dem sich auch die aktuellen Trendfarben widerspiegeln. Kai Jentsch: „Für ausgewählte Kundentypen hat der FDF ein blumiges Themenprogramm zusammengestellt.“ Dahinter verbergen sich bestimmte Schnittblumen aber auch Farben. So sind beispielsweise tiefe Farben wie Pink oder Violett in „Passion in Violett“ beliebt und die Rosensorte ‚Memory’ ein Beispiel für diese Themengruppe. Das kräftige Gelb der Rosensorte ‚Sunstar’ lässt sich eher finden bei 'Havanna Nights'. So ergibt sich ein neuer Trend auch aus der Kombination unterschiedlicher Schnittblumen in einem bestimmten Farbspektrum.
Nach Berechnungen der ZMP (Zentrale Markt- und Preisberichtstelle) betrug der Einzelhandelsumsatz im Jahr 2008 an Schnittblumen in Deutschland 3,175 Milliarden Euro, das entspricht einer Ausgabe von knapp 39 Euro für jeden Einwohner Deutschlands. Dabei führt die Schnittrose mit großem Abstand die Hitliste der beliebtesten Schnittblumen der Deutschen. Ihr Marktanteil beträgt 37 Prozent, in weitem Abstand gefolgt von den Tulpen mit elf Prozent und den Astern und Gerbera mit acht bzw. sieben Prozent. Die langjährige Spitzenposition der Rose in der Verbrauchergunst sehen die Züchter auch als ein Kompliment für ihre Arbeit der Pinneberger Rosenbaumschulen.
In Deutschland wachsen auf rund 450 Hektar Schnittrosen. Ein norddeutsches Anbauzentrum sind die Vier- und Marschlande im südlichen Hamburg, hier stehen laut Bundesstatistik auf 46 Hektar Rosen. So bedeutend Schleswig-Holstein in der Rosen-Züchtung ist, der Anbau von Schnittrosen ist mit circa zwölf Hektar hier eher unbedeutend. Trotzdem: Weltweit werden ca. 13.000 Hektar Rosen angebaut, die Hauptanbauländer sind Kolumbien, Ecuador und Kenia - und alle setzen auf die Sorten-Innovationen und die züchterische Kreativität aus dem Kreis Pinneberg. (BdB S-H/ZVG)
Experten schätzen, dass im heutigen Welthandel über 60 Prozent der Schnittrosen-Sorten aus der Züchtungsarbeit von Kordes oder Tantau stammen. Für die Produzenten von Schnittrosen liegt das Hauptaugenmerk auf einer optimalen Produktion und der Haltbarkeit. Heute sind verstärkt mehr Sorten in kleineren Stückzahlen gefragt, da sich die Produzenten voneinander abheben möchten. John Kordes: „Der deutsche Markt verlangt zunehmend mittel- bis großblumige Sorten, wobei die Länge nicht so entscheidend ist. Floristen verwenden gern besondere Sorten, wie zum Beispiel die noch neue Sorte 'Ave Maria’ mit nostalgischer Blüte in Creme-pink und sehr guter Haltbarkeit“.
Die Floristik als Trendsetter setzt jedes Jahr konsumorientierte Kaufimpulse mit einem Themenkonzept, in dem sich auch die aktuellen Trendfarben widerspiegeln. Kai Jentsch: „Für ausgewählte Kundentypen hat der FDF ein blumiges Themenprogramm zusammengestellt.“ Dahinter verbergen sich bestimmte Schnittblumen aber auch Farben. So sind beispielsweise tiefe Farben wie Pink oder Violett in „Passion in Violett“ beliebt und die Rosensorte ‚Memory’ ein Beispiel für diese Themengruppe. Das kräftige Gelb der Rosensorte ‚Sunstar’ lässt sich eher finden bei 'Havanna Nights'. So ergibt sich ein neuer Trend auch aus der Kombination unterschiedlicher Schnittblumen in einem bestimmten Farbspektrum.
Nach Berechnungen der ZMP (Zentrale Markt- und Preisberichtstelle) betrug der Einzelhandelsumsatz im Jahr 2008 an Schnittblumen in Deutschland 3,175 Milliarden Euro, das entspricht einer Ausgabe von knapp 39 Euro für jeden Einwohner Deutschlands. Dabei führt die Schnittrose mit großem Abstand die Hitliste der beliebtesten Schnittblumen der Deutschen. Ihr Marktanteil beträgt 37 Prozent, in weitem Abstand gefolgt von den Tulpen mit elf Prozent und den Astern und Gerbera mit acht bzw. sieben Prozent. Die langjährige Spitzenposition der Rose in der Verbrauchergunst sehen die Züchter auch als ein Kompliment für ihre Arbeit der Pinneberger Rosenbaumschulen.
In Deutschland wachsen auf rund 450 Hektar Schnittrosen. Ein norddeutsches Anbauzentrum sind die Vier- und Marschlande im südlichen Hamburg, hier stehen laut Bundesstatistik auf 46 Hektar Rosen. So bedeutend Schleswig-Holstein in der Rosen-Züchtung ist, der Anbau von Schnittrosen ist mit circa zwölf Hektar hier eher unbedeutend. Trotzdem: Weltweit werden ca. 13.000 Hektar Rosen angebaut, die Hauptanbauländer sind Kolumbien, Ecuador und Kenia - und alle setzen auf die Sorten-Innovationen und die züchterische Kreativität aus dem Kreis Pinneberg. (BdB S-H/ZVG)
(c) DEGA P&H online, 6.8.10
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