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Landesgartenschau Bad Essen

Götz Alsmann goes Gartenschau

Pate stand nicht die unverkennbare Tolle, sondern russische Zwiebeltürme gaben das Vorbild ab, darauf legt Götz Alsmann Wert. Der Musiker und Entertainer ist gut befreundet mit Michael Müller, einem bekannten Landschaftsarchitekten aus Wallenhorst. Dieser ist seit 1976 Bassgitarrist in der Götz-Alsmann-Band. Gemeinsam entwarfen die beiden den Garten „Sehnsucht nach Pawlowsk“ in der Südachse von Schloss Ippenburg.

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Von links: Ministerpräsident, mittlerweile Bundespräsident Christian Wulff, Landschaftsarchitekt und Bassist der Götz-Alsmann-Band Michael Müller, Viktoria Freifrau von dem Bussche, Bürgermeister Günter Harmeyer und Götz Alsmann im Garten von Schloss Ippenburg auf der Landesgartenschau Bad Essen
Von links: Ministerpräsident, mittlerweile Bundespräsident Christian Wulff, Landschaftsarchitekt und Bassist der Götz-Alsmann-Band Michael Müller, Viktoria Freifrau von dem Bussche, Bürgermeister Günter Harmeyer und Götz Alsmann im Garten von Schloss Ippenburg auf der Landesgartenschau Bad EssenIPP/Pentermann, Laga Bad Essen
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Alsmann begründet das Motto mit seiner Liebe zu Russland – zur russischen Geschichte und Kultur. Zum Sommerfest der Landesgartenschau am 12. Juni 2010 besuchte er „seinen“ Garten zusammen mit Michael Müller zum ersten Mal und freute sich zudem über den Besuch der Ministerpräsidentenfamilie Wulff in dem Idyll mit zwölf Hainbuchen mit in Zwiebelform geschnittenen Kronen und einem dunklen Schwimmbecken nebst Ruheterrassen. Auf die Frage der Moderatorin Martina Gillica: „Was ist so toll an Gärten, dass Sie hier auf der Landesgartenschau einen Garten gestaltet haben!“, legte Alsmann gewohnt pointiert los: „Überlegen Sie mal – ein Garten hat eine fast kosmische Dimension, denn oberhalb eines Gartens ist ja nichts! Wenn Sie ein Zimmer gestalten, einen Raum schmücken, wenn Sie tapezieren, wenn Sie sich einen neuen Schrank kaufen oder ziehen ein neues Bettlaken auf – fantastisch! – dann ist darüber ‘ne Decke, vielleicht noch ein Zimmer, darüber ein Schornstein – und darüber schlechtes Wetter. Aber ein Garten – ein Garten ist eine Botschaft ganz nach oben, zu einem Satelliten, zu einer Raumstation. Oberhalb eines Gartens ist nichts mehr. Sie gestalten nämlich ein Stück Erdoberfläche – im Zweifel sogar in gelungener Form.“

Diesmal ging es nicht um die Frage „Zimmer frei?“, sondern um einen Garten. Alsmann berichtete von seiner Leidenschaft für Russland und die Einflüsse der russischen Kultur auf die deutsche, schwärmte von dem romantischen Landschaftspark von Pawlowsk, der Anfang des 19. Jahrhunderts eines der beliebtesten Ausflugsziele der Petersburger Gesellschaft war und erzählte davon, dass so die Idee eines Gartens entstand, der seine Sehnsucht nach diesem Ort widerspiegelt. Michael Müller, „ein großartiger Landschaftsarchitekt“, so lobte Alsmann, habe einen wunderbaren Ort geschaffen.

Unübersehbar sind nun auch die zwölf zu Zwiebeltürmen geschnittenen Kronen der Hainbuchen in der Südachse des Ippenburger Schlossparks, sie rahmen ein Schwimmbecken. Christian Wulff, der, so schmunzelte er, das Gärtnern, vor allem das Rasen mähen, lieber seinem Schwiegervater überlässt, genoss seinen Besuch in den Ippenburger Heckenkabinetten.

Viktoria von dem Bussche, die Ippenburger Schlossherrin, kommentierte das so: „Es war eine außergewöhnliche Begegnung zweier prominenter Reisender, der eine in der Welt der Politik, der andere in der Welt der Kultur, Musik und Medien zu Hause – eine Begegnung in einem Garten, dessen Schirmherr der eine und dessen Pate und Namensgeber der andere ist. Für mich war es einer der Höhepunkt dieser ungewöhnlichen Gartenschau und ein weiterer Beweis, dass der Garten – der älteste Ort der Menschheit – ein Ort ist, der nichts von seiner ursprünglichen Kraft eingebüßt hat und an Bedeutung gerade in diesen Zeiten immer mehr zunimmt.“

Götz Alsmann wird übrigens noch einmal wiederkommen zur Landesgartenschau, – diesmal nicht nur mit seinem Bassisten, sondern mit der ganzen Band. Am 20. August 2010 um 20.30 Uhr stellt sich die Frage nach der „ko(s)mischen Dimension“ erneut, diesmal auf dem historischen Kirchplatz von Bad Essen. „Engel oder Teufel?“, so der Titel des Programms. Der letzte „echte Entertainer unserer Republik“, so die Veranstalter, präsentiert einen Reigen seiner Lieder.

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