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BVE: Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten

Der Vorsitzende des Bundesverbands Einzelhandelsgärtner (BVE), Jürgen Herrmannsdörfer, Würzburg, sieht nach Freigabe der Ladenöffnungszeiten in manchen Bundesländern für die grüne Branche Probleme, aber auch positive Möglichkeiten
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Wie andere Bereiche des Einzelhandels erwartet er keine nennenswerten Umsatzzuwächse, sehr wohl befürchtet er aber Verschiebungen bei den Einkaufsstätten. Gerade für viele kleinere Unternehmen ist es eine sehr schwierige Aufgabe, mit diesen neuen Möglichkeiten umzugehen.

Nach Auffassung von Herrmannsdörfer ist es nicht nur eine einzelbetriebliche Entscheidung. Vielmehr müssten die Einzelhandelsgärtner sich mit den übrigen Ladengeschäften in ihrer Gemeinde arrangieren und gemeinsam die Liberalisierung als Chance begreifen. Wenn zum Beispiel die bisherigen Öffnungszeiten beibehalten, dafür aber an einem Tag der Woche die Öffnungszeiten bis 22 Uhr in einer Gemeinde oder einem Stadtteil einheitlich ausgedehnt würden, ergäben sich daraus sicherlich auch Chancen für den Gartenbau.

Herrmannsdörfer befürchtet Nachteile aus dieser Liberalisierung für die kleinen Unternehmen dadurch, dass diese nur bedingt durch einen planvollen Personaleinsatz längere Ladenöffnungszeiten werden realisieren können. Die Belastungen durch längere Öffnungszeiten werden nicht nur für die Mitarbeiter, sondern ganz besonders für die Unternehmerfamilien steigen. Deshalb müsse, so Herrmannsdörfer weiter, jeder Unternehmer sehr genau seinen Standort analysieren und dann sein Unternehmenskonzept entsprechend ausrichten.

Insofern sieht Herrmannsdörfer in der Liberalisierung auch eine Chance, da die Öffnungszeiten eng mit einem Betriebsprofil verbunden sein müssen. Sein Betriebskonzept kritisch zu hinterfragen, sei immer wichtig, und dazu sollte dieser Anlass genutzt werden. ZVG

 

www.dega.de, 22. November 2006

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