Baum des Jahres 2007: Die Gemeine Kiefer
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„Bei der Wahl zum Baum des Jahres 2007 ging es dieses Mal nicht um eine vordergründig gefährdete, sondern um eine oftmals verkannte Baumart mit großer wirtschaftlicher, ökologischer und landschaftsprägender Bedeutung besonders für Brandenburg“, erklärte Brandenburgs Forstminister Dietmar Woidke. Ohne die anspruchslose Kiefer hätte nach den großen Waldverwüstungen vor 200 Jahren kein neuer Wald entstehen können. Keine andere heimische Baumart überstand die Trockenstressperioden der jüngsten Vergangenheit so gut wie die Kiefer.
Baumart der Superlative
Das dokumentierte Höchstalter der Kiefer, die namensgebend für die Familie der Kieferngewächse ist, erreicht in Russland über 642 Jahre. Keine andere heimische Baumart hat ein so großes Verbreitungsgebiet. Es umfasst fast ganz Europa und Asien, überschreitet im Norden den Polarkreis, dringt im Süden bis an die Steppen vor und erklimmt in den Gebirgen Höhen bis 2 500 m. Kiefern gelten als Überlebenskünstler. Fossile Funde bestätigen, dass in der Familie der Kieferngewächse eine 150 Mio. Jahre umfassende Entwicklungsgeschichte gespeichert ist. Nach den Eiszeiten hat sie etwa 10 000 Jahre lang gemeinsam mit der Birke die mitteleuropäischen Wälder dominiert. Red
www.dega.de, 25. Oktober 2006
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