„Basel II“: War alles nur ein Scherz?
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In einem Beitrag des „Handelsblattes“ vom 18. September 2006 wird Banken-Präsident Klaus-Peter Müller zitiert: „Ich sehe mit großer Sorge, dass wir im Grunde genommen vor einem Scheitern von Basel II stehen“. Ursache sei, dass die Vorbereitungen für „Basel II“ in den USA noch nicht weit gediehen sind. Dort habe noch nicht einmal die politische Debatte begonnen. Möglicherweise werde es nötig, bald „Basel III“ zu verhandeln.
Zwar seien es die USA gewesen, die vor Jahren weltweit einheitliche Eigenkapitalrichtlinien für die Kreditwirtschaft gefordert hätten. Nun sei die Einführung dort aber erneut verschoben worden, mindestens auf Januar 2009. In den USA gebe es erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Banken und Aufsichtsbehörden.
Bundesfinanzminister Peer Steinbrück wird im „Handelsblatt“ mit dem Kommentar zitiert, dass Europa kein Interesse habe, Regelungen einzuführen, die in den USA erst Jahre später Gültigkeit erlangten. ck
www.dega.de, 4. Oktober 2006
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