Landesverband Gartenbau Rheinland: Zum Jubiläum ein Blick nach vorn
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Verbandsdirektor Günter Bayer konnte vermelden, dass sich 80 Kinder bei der Betreuung eingefunden hatten – auch ein Zeichen für positive Zukunft. Rund 100 rote Schirme waren aufgespannt, Symbole dafür, dass man unter ihnen näher zusammenrückt, aber auch für den Verband als Dach der Fachbereiche. Ziel der Jubiläumsfeier sei es auch, zu zeigen, was den Gartenbau heute ausmacht.
Verantwortung der Gemeinschaft
Dort, wo die Möglichkeiten des einzelnen Betriebs enden, beginnt die Verantwortung der Gemeinschaft. Dies sagte Präsident Heinrich Hiep zur Begrüßung. Der Verband werde getragen vom ehrenamtlichen Engagement, von seiner Zusammenarbeit mit der Politik, von Allianzen mit anderen Verbänden und allen Beteiligten, die für den Gartenbau wichtig sind.
Hiep begrüßte kurz die wichtigsten Persönlichkeiten, vom zuständigen Landesminister über den Präsidenten des Zentralverbands Gartenbau bis zur Deutschen Blumenfee. Sich der Zukunft zu stellen und hierbei Dienstleister für die Mitgliedsbetriebe zu sein, sei die vornehmste Aufgabe des Verbands.
Zukunftsperspektiven
Nach 100 Jahren denke man gerne an die gemeinsame Grundsteinlegung des Verbands zurück, sagte der nordrhein-westfälische Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg. Die Gründung war damals gut, sonst wäre eine erfolgreiche Arbeit über so viele Jahrzehnte nicht möglich gewesen. Er verspreche sich für den rheinischen Gartenbau eine gute Zukunftsperspektive.
Uhlenberg hatte sich intensiv für die Fortsetzung des Landesgartenschau-Programms eingesetzt. Als Geschenk an den Verband brachte er den Beschluss der Landesregierung mit, diese in NRW alle zwei Jahre durchzuführen. Die nächste soll 2008 in Riedberg durgeführt werden.
Der Präsident des Zentralverbands Gartenbau (ZVG), Karl Zwermann, war zuvor schon von Heinrich Hiep für seine außergwöhnlichen Leistungen gewürdigt worden. Er wird in Kürze sein Amt niederlegen. In Köln hob er besonders die Stärke der hauptamtlichen Mitarbeiter des Zentralverbands in Berlin und Bonn und des Landesverbands in Köln hervor.
Gärtner haben den Vorteil, mit Pflanzen die Menschen beglücken zu können, das Beschäftigen mit der Natur mache unseren Beruf aus, sagte der Präsident.
An den Gründungsvater des Verbands Georg Arends werde auch jetzt noch jährlich durch die Verleihung eines Züchterpreises erinnert. Die langjährigen ZVG-Präsidenten Dr. h.c. Ernst Schröder und Karl Ley waren Rheinländer. Bernd Werner nicht nur Landesvorsitzender, sondern auch in vielen Ämtern auf Bundesebene tätig, so als Schatzmeister und ZVG-Vizepräsident. Die größte Zahl der Bundesgartenschauen wurden bisher im Rheinland durchgeführt (Köln, Bonn, Düsseldorf, Gelsenkirchen). Dies sind einige der Gründe, weshalb das Rheinland eine hervorgehobene Stellung im deutschen Gartenbau einnimmt. Besonders wichtig aber ist die wirtschaftliche Potenz und das weitere Wachstum, vor allem am Niederrhein, was in der anschließenden Podiumsdiskussion deutlich wurde (Bericht in der nächsten Ausgabe).
Gerd Heinrichs, Neidlingen
www.dega.de, 16. August 2006
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