Ausgefallenes
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„Aus die Maus“ ist der vielversprechende Titel dieses Buchs – und er hält, was er verspricht: Das Autorenduo sammelt seit vielen Jahren Todesanzeigen und hat diese Kollektion mit originellen Stücken aus anderen Sammlungen komplettiert. Die Anzeigen sind nach Kategorien sortiert. Dazu werden die Anzeigen analysiert und nicht ohne Augenzwinkern beschrieben und kommentiert. So macht Lesen auch zu diesem Thema Spaß. Wer originelle Ideen für Traueranzeigen sucht, kommt hier ebenfalls auf seine Kosten.
Insgesamt 17 Kategorien gibt es, darunter Anzeigen von Adligen, Berufliches, Selbstanzeigen, sprachliche Missgeschicke oder Hassanzeigen. „Oma rief – Opa kam“, „Nie wieder Helgoland“, „Apollonia Ochs, geb. Stier“ oder „Ronka ist ihrem Herrchen gefolgt“ versprechen Originelles – und das hält der Inhalt auch. Ein Literaturverzeichnis zeigt fünf weitere Bücher zu Todesanzeigen.
Fazit: Gute Lektüre, viele Ideen und Kurzweil für einen kleinen Preis – auch als Geschenk für Menschen geeignet, die sich mit Sprache beschäftigen oder gern zwischen den Zeilen lesen.Jam
Christian Sprang, Matthias Nöllke: Aus die Maus – ungewöhnliche Todesanzeigen, 208 Seiten, broschiert, ISBN 978-3-462-04157-6, 7,95 Euro. KiWi Paperback – Kiepenheuer + Witsch, Köln, 2009
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