Maiglöckchen steht für Glück und Reinheit
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Botanik: Maiglöckchen, Convallaria majalis, gehören zu den bekannten heimischen Stauden für den Halbschatten. Die intensiv duftenden Blüten, die im Mai erscheinen und den Pflanzen ihren deutschen Namen gaben, symbolisieren Glück und Liebe, aber wie viele weiß blühende Blumen auch Reinheit, Jungfräulichkeit und Demut. Seit alters her werden Maiglöckchen als Marienblumen verehrt. Die heute wegen ihrer stark wirkenden Inhaltsstoffe oft als giftig verpönten Maiglöckchen bildeten eines der ersten bekannten Herzmedikamente überhaupt. Im Altertum nutzten Ärzte das Maiglöckchen als Symbol ihrer Zunft.
Floristik: Die leider recht kurzlebigen Schnittblumen betören mit ihrem Duft in kleinen Sträußen und auf Kränzen. Die Lebensdauer der Pflanzen lässt sich auch bei vorgetriebener Ware, die bereits ab Jahresanfang zu haben ist, deutlich verlängern, wenn man die Gewächse komplett verarbeitet und den Wurzelballen mit feuchtem Moos einfasst. In Kränzen und größeren Sträußen ist das kein Problem.
Grabbepflanzung: Maiglöckchen werden wegen ihres Duftes gern in die Rahmenbepflanzung von Gräbern gesetzt. Sie sind aber berüchtigte Wucherer, die sich sehr schnell und mithilfe ihrer Rhizome fast ungehemmt ausbreiten. Wer sie wegen ihrer Symbolik nicht missen möchte, sollte entweder ein sehr großes Grab im Halbschatten auswählen oder mit den Maiblumen, wie die Glöckchen auch genannt werden, in eine Schale ausweichen. Maiglöckchen sind nicht wintergrün. Wie viele Frühblüher ziehen sie im Spätsommer ein und erscheinen erst im nächsten Frühjahr wieder.
Text und Bild: Christiane James, Straelen
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