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Furth im Wald

Ministerpräsident eröffnet Bayerns Landesgartenschau

Mit Drachengebrüll im Hintergrund eröffneten Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Umweltminister Thorsten Glauber die Landesgartenschau Furth im Wald 2025. Das Projekt, mit dem die Stadt an der Grenze zu Tschechien ein neues Gesicht bekommen hat, verbindet Stadtentwicklung und Naturerholung.

von LGS/Redaktion Quelle LGS Furth im Wald erschienen am 23.05.2025
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Die Verantwortlichen der LGS, der Stadt und der Politik beim Durchschneiden des Bands
Die Verantwortlichen der LGS, der Stadt und der Politik beim Durchschneiden des Bands © LGS Furth im Wald 2025

Eine knappe Stunde wartete der größte vierbeinige Schreitroboter der Welt (der Drache) in der Park-Arena mit dem spektakulären Dach, bis er das Startzeichen für die Bayerische Landesgartenschau Furth im Wald 2025 geben durfte. Sie findet bis zum 5. Oktober unter dem Motto „Sagenhaft viel erleben“ statt. Ministerpräsident Markus Söder war beeindruckt, wie bei diesem 23-Mio.-€-Projekt – die bisher höchste Förderung für eine bayerische Gartenschau – Stadtentwicklung, Kultur und Natur zusammenspielen. „So etwas wie hier gibt es nicht einmal in München“, stellte er launig fest. „Ihr könnt euch sehen lassen.“

Markus Söder bei seiner Eröffnungsrede
Markus Söder bei seiner Eröffnungsrede © LGS Furth im Wald 2025

Mit der Landesgartenschau beginnt für Furth im Wald eine neue Zeit“, freute sich Bürgermeister Sandro Bauer. Ohne die massive finanzielle Unterstützung von Freistaat Bayern und EU hätte die Stadt diese enorme positive Veränderung nie geschafft, vor allem nicht in dieser kurzen Zeit. An dem Projekt sei die Stadt mit einem Eigenanteil von 9 Mio. € beteiligt, ein Kraftakt bei der finanziellen Situation der Kommune, der sich aber jetzt schon voll auszahle. Die Stadt habe ein anderes Gesicht bekommen, der Gemeinschaftssinn in der Bevölkerung sei spürbar gewachsen; 200 Ehrenamtliche – so viele wie noch nie bei einer Landesgartenschau in Bayern – engagierten sich bei diesem Ereignis.

Tschechische Nachbarn sind Teil der LGS

Durch das Programm führte Hana Scharffova, Moderatorin beim Tschechischen Fernsehen in Prag – ein Symbol dafür, dass die Landesgartenschau Furth im Wald 2025 auch für die tschechischen Nachbarn eine gute Gastgeberin sein will. Wie wichtig der Grenzstadt gute Beziehungen zu Tschechien sind, spielte in allen Reden eine Rolle. Als Zeichen der guten Verbindungen, die seit der Grenzöffnung 1990 gewachsen sind, kamen auch Ehrengäste aus Tschechien zur Eröffnungsfeier, an der Spitze die Generalkonsulin der Tschechischen Republik in München, Ivana Cervenkova.

In einer Gesprächsrunde mit dem Chamer Landrat und Bezirkstagspräsidenten Franz Löffler berichtete sie, wie sich die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren intensiviert hat, vor allem seit es den Beirat für die deutsch-tschechische Zusammenarbeit gibt. Dieser wurde 2023 gegründet, um für eine optimale Abstimmung entlang der gemeinsamen Grenze zu sorgen, die zahlreichen Projekte und Initiativen – auch der Ministerien – zu koordinieren und als einheitlicher Ansprechpartner aufzutreten. Er soll das zentrale Instrument für den Austausch der Staatsregierung zu grenzraumspezifischen Themen mit Tschechien sein und der ostbayerischen Grenzregion eine starke Stimme in München und Prag geben.

Seitdem gehe es spürbar voran, so das Fazit von Cervenkova und Löffler. Auf die Frage, wo derzeit die besonderen Herausforderungen liegen, nannte die Generalkonsulin das Dauerthema Zugverbindung nach Prag, die Verbesserung der Infrastruktur entlang der Grenze, die Förderung des Jugendaustausches und die bilingualen Schulen in der Grenzregion. „Wir packen das gemeinsam an“, versicherte Landrat Franz Löffler.

Wie sichtig neben der Stadtentwicklung mit spektakulärer Architektur auch die gärtnerischen Leistungen sind, beschrieb Gerhard Zäh, Vorsitzender der Bayerischen Landesgartenschau GmbH: „Blumen und Blüten erfreuen das Auge und wärmen das Herz!“ Seine Bitte an den EU-Vertreter und an den Umweltminister: „Ihr müsst an Gartenschauen festhalten!“

Was hat es mit dem Drachen auf sich? Laut Wikipedia gilt der „Drachenstich“ in Furth im Wald als ältestes Volksschauspiel Deutschlands und ist offizielles immaterielles Kulturerbe.

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