Verleihung des Internationalen Ulmer-Preises 2023

Pflanzen als lebendiges und vielseitiges Gestaltungsmittel sind unverzichtbar für die Lebensqualität unserer Städte. Der Karl-Foerster-Stiftung ist es ein zentrales Anliegen, den Berufsnachwuchs zu motivieren, sich mit diesem einzigartigen Baustoff zu beschäftigen. Dazu verleiht die Stiftung seit 2007 den Internationalen Ulmer-Preis, dessen Preisgeld (4.000 Euro) vom Verlag Eugen Ulmer (Stuttgart) gestiftet wird.

Ulmer-Preis 2023 an Leonard Raimund Heß

Über die Vergabe des Ulmer-Preises 2023 entschied eine Fachjury aus Vertreter*innen des Kuratoriums der Karl-Foerster-Stiftung. Eingereicht wurden vier Arbeiten. Die Verleihung des diesjährigen Preises geht an Leonard Raimund Heß: „Neuartige Pflanzengemeinschaften für Verdunstungsbeete“. Die Arbeit wurde durch Prof. Dr. Norbert Kühn (Technische Universität Berlin) eingereicht.

In der Begründung zur Preisvergabe heißt es: „Dieser Ansatz ist deshalb so bemerkenswert, da die Methodik generell geeignet erscheint, um ausgehend von einem identifizierten Vegetationsbild und einer konkreten Pflanzengesellschaft durch Reduzierung der Auswahl und einer anschließenden Anreicherung mit visuell attraktiveren Arten aus anderen Pflanzengesellschaften eine erlebnisreiche gärtnerische Pflanzengemeinschaft auf wissenschaftlicher Basis zu komponieren.“ und „Der Autor entwickelt in seiner Arbeit in herausragender Weise eine logische und transparent aufbereitete neue Methodik zur gestalterischen Umsetzung von Vegetationsvorbildern in der Pflanzenverwendung. Diese Methodik zur Pflanzenauswahl nach pflanzensoziologischen und ästhetischen Kriterien erscheint als Grundlage auch für zukünftige Aufgaben und Problemlösungen in der Pflanzenverwendung sehr geeignet.“