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    Bayerischer Gärtnerei-Verband

    Goldener Meisterbrief für Kurt Scherdi aus Hofstetten

    „Fragt doch mal den Kurt Scherdi, was er davon hält.“ Oft fiel dieser Satz, wo immer Gärtner aus dem Zierpflanzenbau in den beiden letzten Jahrzehnten auf bayerischer Ebene zusammen kamen. Seine Meinung war gefragt und wurde geschätzt. Seine Ideen verbreiteten sich rasch. Und last but not least: Veranstaltungen und Gremiensitzungen waren kurzweilig und unterhaltsam, wenn sie von Kurt Scherdi geführt wurden.
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    In der vergangenen Woche gab Gärtnermeister Kurt Scherdi, Inhaber der Gärtnerei Scherdi in Hofstetten, nach über 20 Jahren seine Ämter im Bayerischen Gärtnerei-Verband ab und wurde für seine Verdienste mit dem Goldenen Meisterbrief des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes geehrt
    In der vergangenen Woche gab Gärtnermeister Kurt Scherdi, Inhaber der Gärtnerei Scherdi in Hofstetten, nach über 20 Jahren seine Ämter im Bayerischen Gärtnerei-Verband ab und wurde für seine Verdienste mit dem Goldenen Meisterbrief des Bayerischen Gärtnerei-Verbandes geehrtBGV
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    Das galt auch für die Tagung der bayerischen Einzelhandelsgärtner am vergangenen Donnerstag, den 30.06., in Hofstetten, dem Heimatort von Kurt Scherdi. Dort wurde er nach 22 Jahren in seiner Funktion als Landesfachgruppenvorsitzender und Präsidiumsmitglied im Bayerischen Gärtnerei-Verband verabschiedet und erhielt für seine Verdienste den „Goldenen Meisterbrief“.

    Bereits im Jahr 1997 hatte Kurt Scherdi im Alter von 43 Jahren als stellvertretender Obermeister der Gartenbaugruppe Landsberg und als Bezirksfachgruppenleiter Zierpflanzenbau für Oberbayern ein Amt im Bayerischen Gärtnerei-Verband übernommen.

    Im Jahr 2000, als Bayerns Gärtner ähnlich wie heute Sorgen hinsichtlich hoher Energiepreise plagten, erklärte sich Kurt Scherdi dann bereit, das freigewordene Amt des Landesfachgruppenvorsitzenden Zierpflanzenbau zu übernehmen. Der Landesfachgruppenvorstand bündelt die Interessen aller Zierpflanzen produzierenden Betriebe im BGV. In der Mehrheit sind dies direktabsetzende Einzelhandelsgärtnereien, was sich seit 2012 auch im Namen des Gremiums niederschlägt, dem Kurt Scherdi vorsaß: Der „Landesfachgruppenvorstand Einzelhandelsgärtner“ vertritt damit die Interessen der größten Fachgruppe im BGV, die mehr als 500 Mitgliedsbetriebe in ganz Bayern umfasst. Die Funktion als „Primus inter Pares“ unter den Kollegen füllte Kurt Scherdi mit einer durchweg natürlichen Autorität. Seine eigene Gärtnerei in Hofstetten baute Kurt Scherdi bereits seit der Übernahme von seinem Vater kontinuierlich aus und sie zieht seither mit ihrem ganz besonderen Flair Kunden aus einem immer weiter wachsenden Umkreis an. Bereits bei der allerersten Tagung der bayerischen Einzelhandelsgärtner, die 2009 in Hofstetten stattfand, kam eine unerwartet große Anzahl an Kollegen daher in den kleinen Ort zwischen Landsberg und Ammersee, weil sie die außergewöhnliche Gärtnerei unbedingt sehen wollten.

    Als Meinungsbildner und Ideengeber hat Kurt Scherdi in den 22 Jahren seiner Amtszeit eine ganze Reihe gemeinsamer Aktionen und Maßnahmen auf den Weg gebracht. Die Aktion „Pflanze des Jahres“ zum Start in die Beet- und Balkonpflanzenzeit wurde aus Niederbayern für Gesamtbayern übernommen und nahm in der Folge an Bekanntheit immer weiter zu. Die Aktionswoche „Herbstlich willkommen“ wurde auf Initiative von Kurt Scherdi als eine Art herbstliches Pendant zum „Tag der offenen Gärtnerei“ im Jahr 2008 ins Leben gerufen und feiert daher 2022 das 15-jährige Bestehen. Im Jahr 2015 boten Bayerns Gärtner dann erstmals ein „Gemüse des Jahres“ an – gemeinsam mit der Interessengemeinschaft „Ihre Regional-Gärtnerei“. Und noch eine weitere Kooperation hat Kurt Scherdi 2018 auf den Weg gebracht: Seither gibt es im Bayerischen Gärtnerei-Verband in Zusammenarbeit mit den Erzeugerringen für Blumen und Zierpflanzen die Initiative „Natürlich mit Nützlingen“, die den biologischen Pflanzenschutz fördert und besonders bei den Kunden und Freizeitgärtnern Verständnis dafür wecken möchte. Die Arbeit der Erzeugerringe ist Kurt Scherdi ohnehin ans Herz gewachsen. Bereits in den 80iger Jahren war er an der Gründung eines neuen Erzeugerringes für den Ziepflanzenbau im Süden Bayerns beteiligt, dessen Vorsitzender er bis zur Fusion mit dem benachbarten Erzeugerring fast 20 Jahre später blieb.

    Der Berufsstand hat Kurt Scherdi daher einiges zu verdanken und zeigte diesen Dank und seine Anerkennung mit der Verleihung des „Goldenen Meisterbriefs“ anlässlich der Sommertagung in der vergangenen Woche – der höchsten Auszeichnung, die der Bayerische Gärtnerei-Verband zu vergeben hat.

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