Verleihung des Internationalen Ulmer-Preises 2021
Die hohe Qualität der eingereichten Bepflanzungsvorschläge für Projekte im Stadtgrün führte zur Vergabe von zwei Ulmer-Preise für das Jahr 2021.
- Veröffentlicht am
Zentrales Anliegen der Auszeichnung der Karl-Foerster-Stiftung ist es, das Bewusstsein für die Auseinandersetzung mit Pflanzen als Gestaltungsmittel in der Landschaftsarchitektur zu fördern und den Berufsnachwuchs zur Beschäftigung mit der Einzigartigkeit dieses Baustoffs zu motivieren. Dazu verleiht die Stiftung seit 2007 den Internationalen Ulmer-Preis, dessen Preisgeld vom Verlag Eugen Ulmer (Stuttgart) gestiftet wird.
Über die Vergabe des Ulmer-Preises 2021 entschied eine Fachjury aus den Vertreter*innen des Kuratoriums der Karl-Foerster-Stiftung Prof. Heinz Hallmann, Prof. Dr. Bernd Hertle, Prof. Mark Krieger, Marianne Mommsen und Prof. Cassian Schmidt. Eingereicht wurden zwei Masterarbeiten. Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Arbeiten beschloss das Auswahlgremium die Verleihung von zwei gleichwertigen Ulmer-Preisen (je 2000 €):
Sebastian Hobmeier: „Potentiale der kombinierten Verwendung von Ansaaten und Gehölzen im urbanen Raum mit dem Fokus auf Coppicing als Pflege- und Gestaltungsmittel in der Pflanzenverwendung.“ Die Arbeit wurde durch Prof. Dr. Stefan Körner (Universität Kassel) eingereicht.
In der Begründung zur Preisvergabe heißt es: „Die Arbeit greift ein aktuelles Thema auf. Sie erörtert theoretische Grundlagen und leitet daraus Verwendungsempfehlungen ab. Die Umsetzung von pflegereduzierten und -vereinfachten Pflanzungen, wie sie in der Arbeit aufgezeigt werden, hat das Potential die Freiraumqualität durch eine phantasievolle Pflanzenverwendung zu steigern. Die sehr umfassende und in der Tiefe durchaus beeindruckende Arbeit wird daher als preiswürdig beurteilt.“
Patrick Putzig: „Treescapes - Entwurfsstrategien für den standortspezifischen Einsatz von Gehölzstrukturen in der Stadt.“ Die Arbeit wurde durch Prof. Wigbert Riehl (Universität Kassel) eingereicht.
In der Begründung zur Preisvergabe heißt es: „Die Arbeit identifiziert bestimmte markante Gehölzbilder in der Kulturlandschaft und beschreibt diese anhand differenzierter Parameter. Diese Gehölzstrukturen werden in ihrer Entstehung erklärt und auf ihren Einsatz in der Landschaftsarchitektur überprüft. Aus den Ergebnissen entwickelt die Arbeit eine Typologie für den Einsatz der Gehölzstrukturen in der Landschaftsarchitektur der Stadt. Sowohl der Ansatz als auch die gefundenen Ergebnisse stellen außergewöhnliche Leistungen der Pflanzenverwendung dar.“
Die Preisverleihung fand am 11. Mai 2022 an der Universität Kassel statt.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.