Wiedersehensfreude bei Besuchern und Ausstellern
Nach einem Jahr ohne Live-Veranstaltungen wurde die Trade Fair Aalsmeer gespannt erwartet. Zur Ausgabe vom 3. bis zum 5. November 2021 waren gut 600 Aussteller (VJ 700) und 15.000 Besucher aus 50 Ländern (2019: ca. 17.500) gekommen. Oliver Mathys hat die Messe besucht und schildert im Folgenden seine Eindrücke.
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"We are back" hätte das Motto heißen können, unter dem diese internationale Handelsmesse stand. Wie diese Rückkehr jedoch verlaufen würde, konnten auch Branchenkenner im Vorfeld nicht vorhersehen. Rückblickend dürfen sich Veranstalter und die Zierpflanzenbranche über eine erfolgreiche Messe freuen.
Zahlreiche Besucher und viele internationale Kontakte waren vor Ort und konnten sich mit ihren Branchenkollegen austauschen. Mit Blick auf die internationalen Besucher fiel ein hoher Anteil Osteuropäer auf, dafür waren wohl deutlich weniger englische Fachbesucher gekommen, als in den Jahren zuvor.
Am Freitagnachmittag bekam man von den Ausstellern das durchwegs positive Echo, dass auch in Bezug auf Aufträge und Umsatz Zufriedenheit herrschte, generell wurden überall die Erwartungen klar übertroffen.
Endlich wieder persönlich austauschen
Wiedersehensfreude war das beherrschende Thema der drei Tage, die Freude über den persönlichen Austausch mit Kollegen und Geschäftskontakten dominierte die Gespräche und ließ aktuell drängende Branchenthemen, wie Beschaffungsprobleme, Gaspreise, Transport und Rohstoffknappheit etc., scheinbar in den Hintergrund rücken. Generell gehe es der Branche gut und man erwarte zukünftige Probleme gemeinsam zu bewältigen, so der Tenor.
Den anstehenden Messen scheint demnach nichts im Wege zu stehen. Die Besucher haben sich ganz offensichtlich an Tests, Akkreditierungsverfahren und das notwendige Einchecken gewöhnt. Eventuell fehlende internationale Gäste aus Südamerika, Asien oder Afrika können gut durch verstärkte Zusammenarbeit mit den bestehenden Kontakten ausgeglichen werden - Messen werden vermutlich europäischer und sich in Richtung "Klasse statt Masse" entwickeln.
Bei den Neuheiten dominierten Themen wie Nachhaltigkeit, Food, Wellbeing und Gesundheit, die Weiterentwicklungen auf Produktebene waren jedoch recht überschaubar. Viele Unternehmen gaben an, dass ihr Fokus auf innerbetrieblichen Abläufen und Warenbeschaffung lag, man aber viele Ideen und innovative Ansätze in den Schubladen hätte, die es nun auf den Märkten erfolgreich umzusetzen gelte.
Kurzum - der Bedarf ist da und die Besucher kommen. Bis bald also, auf den kommenden Veranstaltungen sei es in Frankfurt, Essen oder Köln.
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