Weniger Torf im Friedhofsgartenbau
Für eine erfolgreiche Umsetzung der Torfminderungsstrategie der Bundesregierung gilt es, Friedhofsgärtnereien bei der Torfreduktion zu unterstützen. Dieses Ziel verfolgt das jetzt geplante Modell- und Demonstrations (MuD)-Vorhaben des BMEL, in dem bis zu vier Praxisbetriebe auf vier Modellflächen die Substratumstellung erproben. Ziel ist es zu zeigen, dass Torfersatzstoffe wie Kompost, Holzfasern & Co. im Friedhofsgartenbau ähnlich gut funktionieren wie die bisher genutzten Erden mit hohem Torfanteil.
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Seit diesem Jahr ist die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) vom BMEL beauftragt, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Torfminderung und zum Moorbodenschutz im Hobby- und Friedhofsgartenbau als Projektträger zu betreuen.
Im geplanten MuD-Vorhaben kommen Substrate aus nachwachsenden Roh- und Reststoffen aus heimischen Quellen wie Kompost, Holzfasern, Rindenhumus und Erzeugnisse aus Paludikultur zum Einsatz, auch in Mischung mit den an den Standorten vorhandenen Erden. Gemeinsam soll das Konsortium mit Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit dazu beitragen, andere Gärtnereien, aber auch die breite Öffentlichkeit für das Thema Torfausstieg zu sensibilisieren.
Für den im Dezember veröffentlichten Aufruf zur Förderung von Modell- und Demonstrationsvorhaben zum Einsatz torfreduzierter Substrate im Friedhofsgartenbau können noch bis zum 15. März 2021 Projektskizzen eingereicht werden.
Projektskizzen nimmt die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) entgegen. Der vollständige Aufruf steht unter https://www.fnr.de/projektfoerderung/aktuelle-foerderaufrufe zur Verfügung.
Ansprechpartner zum Förderaufruf
Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V.
Merten Christian Minke
Tel.: +49 3843 6930-254
E-Mail: m.minke(bei)fnr.de
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