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BdB Sommertagung 2019 in Schwäbisch Hall

Ausbildungsverordnung und Klimawandel im Mittelpunkt

Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) und der BdB-Landesverband Württemberg veranstalteten vom 3. bis 6. Juli 2019 ihre Sommertagung in Schwäbisch Hall. Rund 170 Mitglieder folgten der Einladung nach Württemberg. Zentrale Themen der Sommertagung waren die Neugestaltung der Ausbildungsverordnung und das Thema Klimawandel und Zukunftsbäume.

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Gruppenbild mit dem Bund deutscher Baumschulen vor der Altstadtkulisse von Schwäbisch Hall, von links: Kerstin Kuchmetzki (Referentin für  Verbandskommunikation), Helmut Selders (Präsident), Gabriele Bschorr (Vize-Präsidentin), Michael Kutter (Vize-Präsident), Bernhard von Ehren (Vize-Präsident), Markus Guhl (Hauptgeschäftsführer)
Gruppenbild mit dem Bund deutscher Baumschulen vor der Altstadtkulisse von Schwäbisch Hall, von links: Kerstin Kuchmetzki (Referentin für Verbandskommunikation), Helmut Selders (Präsident), Gabriele Bschorr (Vize-Präsidentin), Michael Kutter (Vize-Präsident), Bernhard von Ehren (Vize-Präsident), Markus Guhl (Hauptgeschäftsführer)Christoph Killgus
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Der Ausschuss Ausbildung diskutierte intensiv über die Zukunft der gärtnerischen Ausbildung. Grundlage hierfür war die im Raum stehende Novellierung der aus dem Jahre 1996 stammenden Ausbildungsverordnung für Gärtner. Das Fachgremium gab dem erweiterten Hauptausschuss die Empfehlung, die sieben Fachrichtungen des Gartenbaus auf zwei Varianten zusammen zu führen, um so eine Marschroute für weitere Gespräche vorzugeben. Dies bedeutet, dass Schwerpunkte auf „Produktion“ und „Dienstleistung“ gelegt werden.

Hierfür hob der Ausbildungsausschuss hervor, dass bestehende und funktionierende Strukturen innerhalb der Bundesländer unangetastet bleiben müssen. Zudem sollen weiterhin Schwerpunkte in den Ausbildungsinhalten gesetzt werden, sodass am Ende die Fachrichtung „Baumschule“ in der Berufsbezeichnung oder im Gesellenbrief festgehalten wird. Der BdB will nun in den kommenden Wochen Gespräche mit anderen grünen Verbänden und zuständigen Stellen suchen, um die eigene Positionierung mit denen der anderen abzustimmen.

Bäume helfen im Klimawandel

Laut einer Studie der ETH Zürich kann der Klimawandel durch nichts so effektiv bekämpft werden wie durch Bäume. Diese haben das Potenzial, zwei Drittel der bislang von Menschen gemachten klimaschädlichen CO2-Emissionen aufzunehmen. Dabei sind auch Stadtbäume wichtig.

Aufgrund des Klimawandels leiden viele gängige Baumarten immer stärker unter Hitzestress. Klimabäume sind Bäume, die besonders an die Bedürfnisse der Stadt der Zukunft angepasst sind: Sie zeichnen sich aus durch eine hohe Trockenstresstoleranz und Hitzeresistenz, aber auch Frosthärte und insgesamt eine geringe Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten. Die Baumschulen im BdB kultivieren solche Klimabäume, die sehr gut an die Herausforderungen der Zukunft angepasst sind. Dabei arbeiten die Baumschulen eng mit der Forschung zusammen, die noch längst nicht an ihrem Schlusspunkt angekommen ist. Vielmehr werden stetig neue Baumarten und Baumsorten ausprobiert und auch das forschende Netzwerk konsequent weiter ausgebaut. Dieser Aufgabe, die die Baumschulwirtschaft beim Thema Klimawandel erfüllen kann, will der BdB sich mit vollem Einsatz widmen und voranbringen.

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