DEM FRIEDHOFSGÄRTNER AUF DER SPUR (2)
Zweckmäßigkeit weicht Gestaltung
Durch Säkularisierung und Aufklärung gewann das Gedenken an die Verstorbenen an Bedeutung, gleichzeitig mussten viele Friedhöfe aus dem Ortskern weichen. Während die ersten Gehölze noch aus medizinischen Gründen gepflanzt wurden, entwickelten sich rasch erste Pflanzensortimente. Schließlich entstand der Beruf des Friedhofsgärtners.
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Die beginnende Säkularisierung und die Gedanken der Aufklärung machten sich im 17. und 18. Jahrhundert in einer Totenkultur bemerkbar, die sich nicht mehr dem Jenseits, sondern dem Diesseits zuwandte. Das Augenmerk lag nicht mehr in der Hoffnung auf die Auferstehung, sondern mehr und mehr im Gedenken an die Verstorbenen. Der Friedhof als Ort der Toten entwickelte sich zum Ort für die Hinterbliebenen. Die Bestattung in unmittelbarer Nähe zur Kirche erschien nicht mehr so wichtig und ermöglichte eine Auslagerung der Begräbnisstätten aus dem Ortskern. Eine Verlagerung der Begräbnisstätten vor den Ort wurde schon im Mittelalter propagiert. Nicht zuletzt durch die Angst vor Ansteckung und wachsende Bevölkerungszahlen.
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