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Jüdische Tradition

Feste Rituale helfen bei der Trauer

Das hebräische Wort für die Trauer (Ewel) enthält mit seinen Buchstaben bereits die verbindlichen Angaben der sieben Verwandten, um die getrauert werden kann: Um die Eltern, den Vater, die Mutter wird ein ganzes Jahr getrauert. Um den Bruder, die Schwester, den Sohn, die Tochter, die Ehefrau, den Ehemann werden dreißig Tage getrauert.

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Aus der jüdischen Tradition kommt die Gewohnheit, als Besucher einen Stein am Grab zu hinterlassen. Diese Sitte ist mittlerweile zunehmend verbreitet.
Aus der jüdischen Tradition kommt die Gewohnheit, als Besucher einen Stein am Grab zu hinterlassen. Diese Sitte ist mittlerweile zunehmend verbreitet.Killgus
Liegt ein Mensch zu Hause im Sterben, versammeln sich um ihn nahestehende Menschen, um mit ihm zusammen Sündenbekenntnis und Psalmen zu beten. Es ist das Gebet, das sonst nur am höchsten Feiertag im jüdischen Kalender, am Jom Kippur, gesprochen wird. Das ist der Versöhnungstag zwischen Gott und seinem Volke. Der Mensch darf als Sterbender nicht berührt werden, die Wahrheit über seine Lebenslage darf ihm nicht verschwiegen werden. Er gleicht in seiner letzten Stunde einer Kerze, die vor ihrer Zeit erlöschen könnte. Ist der Tod eingetreten, bleibt der Tote zunächst unberührt in seinem Raum liegen. Behutsam werden ihm die Augen geschlossen und sein Gesicht mit einem Laken bedeckt. Denn der Tod gleicht einem Schlaf. Mit einer Kerze, die neben...
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