Professor Dr. Bernd Hertle vom Bund deutscher Staudengärtner geehrt
Vor 14 Jahren übernahm Professor Dr. Bernd Hertle, Fachhochschule Weihenstephan,
die Regie bei der deutschen Staudensichtung. Seither wurde das Bewertungssystem
transparenter und die Ergebnisse nachvollziehbar. Darum stoßen sie nun auf Resonanz
und hohe Anerkennung in Fachkreisen.
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Es wurden immer mehr Partner und Sichtungsgärten – auch außerhalb der nationalen Grenzen – in die Arbeit eingebunden, fasste die Vorsitzende des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS), Beate Zillmer, die Verdienste von Professor Hertle jetzt anlässlich der Wintertagung zusammen. Sie bedankte sich bei ihm, seinem Team
und allen an der Sichtung beteiligten Personen: „Die Staudengärtner wissen die Arbeit und die Ergebnisse sehr zu schätzen“.
Jakob Hokema, als früherer BdS-Vorsitzender, ein langjähriger Begleiter und Kenner der
Staudensichtung, stellte den Werdegang des Vorsitzenden des Arbeitskreises Staudensichtung im BdS dar. Von 1998 bis 2005 betreute Hertle das internationale Staudenregister, von 1998 bis 2006 war der 46-Jährige President of the Comission for Plant Analysis der Internationalen Stauden-Union. 2003 bis 2007 leitete er das Institut für Gartenbau der Forschungsanstalt für Gartenbau Weihenstephan und ist dort seit 2006 wissenschaftlicher Leiter der Weihenstephaner Gärten. „Nirgendwo in Europa gibt es eine derartig gute, wissenschaftlich verankerte und vom Berufsstand so getragene Sichtungsarbeit wie in Deutschland“, würdigte Hokema das Engagement Hertles.
Mit den wissenschaftlichen Sichtungsergebnissen, den gut aufbereiteten Veröffentlichungen unter www.staudensichtung.de und der engagierten
Pressearbeit werden Stauden und ihre Verwendung zudem immer wieder angemessen in
den Focus gerückt.
Hokema überreichte Professor Dr. Bernd Hertle im Namen der Staudengärtner die BdS-Ehrennadel als Zeichen der Dankbarkeit des Berufsstandes. Seine menschlich angenehme, kooperative Art ließ ihn auch zum Vorbild, guten Lehrer und Begleiter an der Fachhochschule und bei den Staudengärtnern werden.
Professor Hertle nahm die Würdigung auch im Namen aller an der Sichtung Beteiligten an. Er habe durch die Zusammenarbeit mit dem Bund deutscher Staudengärtner persönlich und fachlich profitiert. Die Staudensichtung diene auch der Aktualisierung der Lehre. Der Arbeitskreis und die Sichtung halten das traditionelle Element der Staudenverwendung hoch und leisten damit einen Beitrag zur Gartenkultur, die es
nach wie vor wert sei, begleitet zu werden, bekundete Professor Dr. Hertle.
ZVG
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