Staudengärtnertagung mit guter Resonanz
Eine erfolgreiche Arbeit des Bundes deutscher Staudengärtner (BdS) stellten
viele ehrenamtlich aktive Mitglieder bei der BdS-Wintertagung vom 21. bis 23. Januar vor.
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Die Pressearbeit, die der BdS gemeinsam mit der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der
deutschen Agrarwirtschaft umsetzt, erzielte nach Aussagen von Dr. Rainer Krämer 2008
erneut eine sehr deutliche Steigerung in der Anzahl der Veröffentlichungen. Auch die weiteren Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit – die Staude des Jahres, der BdSHandelsnewsletter, das Kompetenzzeichen, diverse Informationsfaltblätter und die Messepräsenz werden gut angenommen. Dies stellte Peter Manig, Vorsitzender des Arbeitskreises Werbung und Öffentlichkeitsarbeit vor.
Der Arbeitskreis Pflanzenverwendung im BdS ergänzt die bestehenden Staudenmischungen
weiter. Es sind einige Veröffentlichungen zu dem Thema in Arbeit. Auf www.stauden.de sind bereits ausführliche Informationen zu den erprobten Mischungen und Anwendungen zu finden – auch mit Kontaktadresse für Beratung. In den nächsten Jahren werden für besondere Standorte weitere Mischungen vorliegen, die derzeit geprüft werden, berichtete der Vorsitzende des Arbeitskreises, Cassian Schmidt, Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof, Weinheim.
Der Arbeitskreis Staudensichtung unter Federführung von Professor Dr. Bernd Hertle, hat im letzten Jahr das Nepeta-Sortiment abschließend bewertet und die Ergebnisse dem BdS vorgestellt. Für alle Interessierte nachzulesen unter www.staudensichtung.de.
Die besten Ergebnisse der Neuheitensichtung 2008 sind:
Campanula poscharskyana ‚Templiner Teppich’
Iris sibirica ‚Fahrt ins Blaue’
Heuchera ‚Ebony und Ivory’
(siehe www.staudensichtung.de).
Die Internationale Stauden-Union (ISU) wird das erfolgreiche Internationale Winterseminar in Grünberg im Februar fortsetzen, kündigte die BdS-Delegierte in der ISU, Doris Pöppel, an. Den ISU-Kongress 2010 in Deutschland bereitet eine Planungsgruppe aus BdS-Mitgliedern derzeit vor.
Gabriele Harring, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Zierpflanzen (BVZ), informierte
die über 60 Teilnehmer der Wintertagung über den aktuellen rechtlichen Rahmen bei der
Verwendung von Pflanzenschutzmitteln.
Seit dem zweiten „Hofladenurteil“ werden pauschalierende Staudenbetriebe mit einem hohen Aufwand u.a. bei der Rechnungsstellung belastet. Steuerberater Andreas Völlinger (Burkart, Völlinger & Partner) Karlsruhe, gab Empfehlungen zur korrekten Ermittlung und Abrechnung der Zukaufware. „Bis zu einem unternehmerfreundlichen Steuerrecht ist es noch ein weiter Weg“, so die Einschätzung des Steuerexperten.
Die Marken- und Sortenschutzvorgaben einzuhalten, kann für Produzenten ebenfalls sehr
aufwändig werden, berichtete Christoph Hokema, InnovaPlant. Die Sortenschutzbezeichnungen seien oft nicht korrekt angegeben, manchmal erscheine sogar nur der Markenname. Um sicher zu gehen, selbst keine Sortenschutzverletzung zu begehen, empfiehlt Hokema, sich bei dem Gemeinschaftlichen Sortenamt – CPVO (www.cpvo.eu.int/ ) – zu informieren.
Wilfried Hennes, Landwirtschaftkammer Nordrhein-Westfalen, berichtete aus seiner Beratungs-Erfahrung beim Anbau von essbaren Kräutern. Eine separate Spritze für die Kulturen, die Überprüfung der Jungpflanzenherkunft und -behandlung sowie die Vermeidung von Abdrift nannte der Experte u.a. als zentrale Maßnahmen zur Vermeidung von Pflanzenschutzmittelrückständen in den Kulturen. Zur Vermeidung arbeitsrechtlicher Auseinandersetzungen gab Rechtsanwalt Stephan Jürgenliemk, Zentralverband Gartenbau (ZVG), Hinweise für korrekte Stellenausschreibungen, Einstellungsgespräche und Zeugnisausfertigungen.
Schatzmeister Uwe Härlen wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Für seine umfassende, korrekte und vertrauensvolle Tätigkeit dankte ihm Wahlleiter Michael Moll.
2010 wird die Wintertagung des Bundes deutscher Staudengärtner in Grünberg vom 20. bis
22. Januar stattfinden.
ZVG
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