Bundeslandwirtschaftsministerin: Gärtner können zuversichtlich in Zukunft blicken
„Die grüne Branche ist ein starker Wirtschaftsfaktor, trotz wirtschaftlich schwieriger
Zeiten ist das Interesse an Produkten des Gartenbaus ungebrochen. Der Handel floriert
im wahrsten Sinne des Wortes.“ Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner eröffnete mit diesen Worten die Internationale Pflanzenmesse IPM 2009 in Essen am 29. Januar.
- Veröffentlicht am
Zuvor hatte sie hervorgehoben, dass den deutschen Gärtnerinnen und Gärtnern eine bedeutende Rolle für gesunde Ernährung der Bevölkerung mit Obst und Gemüse, für ein lebenswertes Umfeld mit Pflanzen und Blumen zukomme. Dies sei auch der Grund, weshalb trotz konjunktureller Sorge die Branche zuversichtlich in die Zukunft blicken solle.
Sie erläuterte, dass bei vielen zukunftsweisenden Projekten das Ministerium die Branche
unterstütze. So etwa betonte Aigner zum Thema „Bundesprogramm Energieeffizienz“ gegenüber den Gärtnern, dass das versprochene Programm über vier Mal sieben Millionen
Euro für den Gartenbau kommen werde.
Mariann Fischer Boel, EU-Kommissarin, fokussierte in ihrem Grußwort darauf, dass die grüne Branche gerade in diesen schwierigen Zeiten erfolgreich sei. „Setzen Sie diesen Erfolg fort“, appellierte sie an die anwesenden Gärtner und Gäste aus Politik und Wirtschaft. Dabei betonte Fischer Boel weiter, dass der „Geist der Innovation“ von der „Hightech-Branche Gartenbau“ ausginge und damit geradezu vorbildlich sei.
Heinz Herker aus Bochum, Präsident des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), der auch ideeller Träger der IPM in Essen ist, verwies in seinem Grußwort auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Rollen der Branche: „Unsere Gartenbau-Kultur - das zeigt sich in den Produkten, die aus aller Herren Länder hier präsentiert werden - ist Spiegelbild einer multikulturellen Gesellschaft und geprägt von freiem Handel und Abbau von Marktbarrieren. Das mag für den Einen oder Anderen beängstigend klingen. Ich behaupte: Das ist schön und gut, bereichert unser Leben, fördert die Verständigung und das friedliche Miteinander.
Wenn sich Gärtner aus der ganzen Welt hier an diesem Messeplatz einfinden, ist das ein
Zeichen für Gemeinsamkeit und Zeugnis, dass wir einander brauchen, weil wir mit neuen
Produkten, mit anderen Produkten, mit dem Austausch von Waren unseren jeweiligen Märkten wichtige und neue Impulse geben.“ In Anspielung auf die gegenwärtige Diskussion im Bereich Pflanzenschutz ergänzte er: „In der Produktsicherheit setzt das aber gleiche Standards voraus!“
ZVG
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.