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Bio-Anbau in Europa

Öko-Fläche in der EU wächst weiter

Die biologisch bewirtschaftete Fläche in der Europäischen Union verzeichnete 2022 ein Wachstum von 5,1 Prozent und erreichte somit 16,9 Millionen Hektar. Das entspricht 10,4 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Der Einzelhandelsumsatz erlebte hingegen einen leichten Rückgang. Die neuesten Daten zur biologischen Landwirtschaft in Europa wurden Mitte Februar auf der Biofach, der Weltleitmesse für Biolebensmittel, präsentiert.

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Im Jahr 2022 wurden 18,5 Millionen Hektar landwirtschaftliche Fläche in Europa biologisch bewirtschaftet; davon 16,9 Millionen Hektar in der Europäischen Union (EU). Frankreich behauptete weiterhin die Spitzenposition als das Land mit der grössten Biolandwirtschaftsfläche (2,9 Millionen Hektar), gefolgt von Spanien (2,7 Millionen Hektar), Italien (2,3 Millionen Hektar) und Deutschland (1,9 Millionen Hektar).

Weiteres Wachstum der biologisch bewirtschafteten Fläche

Die biologisch bewirtschaftete Fläche ist um mehr als 0,8 Millionen Hektar gewachsen, was einem Anstieg von 5,1 Prozent in der EU und 1,0 Prozent in Europa entspricht. Im Vergleich zu 2021 verzeichneten Griechenland und Italien die grössten Zuwächse, mit 0,4 Millionen Hektar bzw. 0,2 Millionen Hektar.

Liechtenstein hatte den weltweit höchsten Bioanteil 

Im Jahr 2022 machte die biologisch bewirtschaftete Fläche in Europa 3,7 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche aus, während es in der Europäischen Union 10,4 Prozent waren. Unter den europäischen Ländern und weltweit hatte Liechtenstein den höchsten Anteil mit 43,0 Prozent, gefolgt von Österreich, dem Spitzenreiter in der Europäischen Union (27,5 Prozent). Fünfzehn europäische Länder meldeten, dass mindestens 10 Prozent ihrer landwirtschaftlichen Flächen biologisch bewirtschaftet wurden.

Anzahl der Biolbetriebe der EU um fast 10 Prozent gestiegen

In Europa gab es mehr als 480’000 Biolandwirtschaftsbetriebe, während es in der EU über 419’000 waren, was einer Steigerung von 7,5 Prozent bzw. 9,5 Prozent entspricht. Italien hatte die höchste Anzahl (82’593 Betriebe).

In Europa gab es 91’775 Verarbeitungsbetriebe, während die Europäische Union 85’956 aufwies. Zusätzlich wurden 7609 Importeure in Europa gezählt, wovon sich 6450 in der Europäischen Union befanden. Italien hatte die höchste Anzahl an Verarbeitungsbetrieben, fast 24’000, während Deutschland bei der Anzahl der Importeure mit mehr als 1900 an erster Stelle lag.

Einzelhandelsumsatz im Wert von 53,1 Milliarden Euro in Europa

Der Einzelhandelsumsatz mit Bioprodukten in Europa erreichte im Jahr 2022 einen Gesamtwert von 53,1 Milliarden Euro (45,1 Milliarden Euro innerhalb der Europäischen Union). Deutschland war der grösste Markt und verzeichnete einen Umsatz von 15,3 Milliarden Euro. Die Europäische Union war der zweitgrösste Binnenmarkt für Bioprodukte nach den Vereinigten Staaten, wo Biolebensmittel im Wert von 58,6 Milliarden Euro umgesetzt wurden.

Im Jahr 2022 verzeichnete der europäische Markt einen Rückgang von 2,2 Prozent (Europäische Union: -2,8 Prozent). Während mehrere Länder rückläufige Umsätze verzeichneten, stiegen die Umsätze in Estland (+6,0 Prozent) und den Niederlanden (+4,4 Prozent).

Europäische Konsumenten gaben pro Person 64 Euro für Biolebensmittel aus

Im Jahr 2022 gaben die Europäer*innen durchschnittlich 64 Euro pro Person für Biolebensmittel aus (102 Euro in der EU). Die Ausgaben für Biolebensmittel pro Kopf haben sich im Jahrzehnt von 2013 bis 2022 verdoppelt. Im Jahr 2022 gaben die Konsument*innen in der Schweiz und in Dänemark am meisten für Biolebensmittel aus, und zwar 437 bzw. 365 Euro pro Kopf.

Dänemark hatte den weltweit höchsten Biomarktanteil 

Auch 2022 wurden in europäischen Ländern weltweit die höchsten Biomarktanteile erzielt. Dänemark hatte weiterhin den höchsten Anteil mit 12,0 Prozent, gefolgt von Österreich mit einem Anteil von 11,5 Prozent und der Schweiz mit 11,2 Prozent.

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