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    Neues Projekt

    Mehr Sämlinge und Stecklinge aus Bio-Anbau

    Mehr qualitativ hochwertiges Bio-Pflanzenvermehrungsmaterial für den Zierpflanzenbau – dieses Ziel hat ein neues Projekt, an dem die Bioland-Beratung zentral beteiligt ist.

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    Mehr qualitativ hochwertiges Bio-Pflanzenvermehrungsmaterial für den Zierpflanzenbau – dieses Ziel hat ein neues Projekt, an dem die Bioland-Beratung zentral beteiligt ist.
    Mehr qualitativ hochwertiges Bio-Pflanzenvermehrungsmaterial für den Zierpflanzenbau – dieses Ziel hat ein neues Projekt, an dem die Bioland-Beratung zentral beteiligt ist.Bioland
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    Weitere Partner des Projekts „Analyse, Etablierung und Förderung der Verfügbarkeit von Bio-Pflanzenvermehrungsmaterial (PVM) für Zierpflanzenbetriebe“ (BioZierPVM) sind die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt für den Gartenbau (LVG) Heidelberg, die Hochschule Geisenheim (HGU), das Julius-Kühn-Institut (JKI), der Betreuungsdienst Nützlingseinsatz Baden e.V. (NüPA GmbH), der Bio-Gartenbauberater Klaus Bongartz, die Fördergemeinschaft ökologischer Zier- und Gartenpflanzen (föga e.V.) und 12 Projektbetrieben mit Jungpflanzenproduktion im gesamten Bundesgebiet.

    Gemeinsam wollen sie das Angebot, die Qualität und die Sortimentsvielfalt an Bio-Pflanzenvermehrungsmaterial (PVM) für den Zierpflanzenbereich weiterentwickeln. Dies soll durch einen Netzwerkaufbau und die Förderung des Austauschs zwischen Jungpflanzenbetrieben, Saatgutfirmen, Züchtungsfirmen und Forschungsinstitutionen stattfinden.

    „Der Ausbau der Verfügbarkeit von Bio-Pflanzenvermehrungsmaterial ist besonders wichtig, denn aktuell ist es noch nicht in ausreichender Menge zu beziehen. Das hat verschiedene Hintergründe. Pelargonienstecklinge zum Beispiel werden vor allem in südlichen Ländern produziert, unter anderem, da dort im Winter viel günstigere klimatische Bedingungen für die Mutterpflanzen herrschen. Insgesamt ist die Mutterpflanzenproduktion vieler Kulturen in Bio-Qualität aufgrund verschiedener rechtlicher Rahmenbedingungen schwierig hinzubekommen.” erklärt Andrea Frankenberg von der Bioland Beratung GmbH.

    Ein wichtiger Teil des Projekts ist die Durchführung von Machbarkeitsstudien für die Bio-Jungpflanzenproduktion (Stecklinge und Saatgut) von Beet- & Balkonpflanzen. Hier wird der Status-Quo der rechtlichen Rahmenbedingungen für eine mögliche Bio-Zertifizierung der Produktion des PVM erfasst. „Zusätzlich möchten wir mit einem Kriterienkatalog ein nachhaltiges Bio-Zierpflanzensortiment evaluieren und entwickeln und somit einen großen Beitrag für Umwelt- und Klimaschutz leisten“, erläutert Heiko Mibus-Schoppe von der Hochschule Geisenheim.

    Für Ute Ruttensperger von der LVG Heidelberg ist die Weiterentwicklung in diesem Bereich ein wesentlicher Faktor beim Bio-Ausbau: „Gemeinsam mit der Praxis und Beratung werden wir an der LVG Heidelberg und auf den Projektbetrieben die Anbaustrategien in Versuchen weiterentwickeln, denn nur mit entsprechenden Qualitäten und Kultursicherheit werden Jungpflanzenbetriebe in Betracht ziehen, ihre Produktion auf Bio umzustellen.“

    Das dreijährige Projekt BioZierPVM hat im Juli mit der Auswahl von 12 interessierten Projektbetrieben begonnen. Neben den Versuchen, die jetzt im Herbst starten, werden Workshops zu verschiedenen Themen wie Weiterentwicklung der Bio-Jungpflanzenproduktion, Bio-Ausgangsmaterial für den Schnittblumenbereich, Kriterienkatalog für ein nachhaltiges Bio-Zierpflanzensortiment und Erfassung des Forschungsbedarfs stattfinden.

    BioZierPVM wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL). Weitere Informationen zum Projekt bei Projektkoordinatorin Andrea Frankenberg, Bioland Beratung GmbH, andrea.frankenberg@bioland.de

    Die Projektpartner

    Bioland ist der bedeutendste Verband für ökologischen Landbau in Deutschland und Südtirol. Rund 10.000 Betriebe aus Erzeugung, Herstellung und Handel wirtschaften nach den Bioland-Richtlinien. Gemeinsam bilden sie eine Wertegemeinschaft zum Wohl von Mensch und Umwelt.www.bioland.de

    Die LVG Heidelberg ist als Landesanstalt im Geschäftsbereich des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg für Versuchswesen sowie Aus- und Fortbildung im Gartenbau verantwortlich. Hierbei arbeitet sie eng mit der gartenbaulichen Beratung und der beruflichen Praxis zusammen und implementiert seit vielen Jahren neue Medien in der Bildungs-, Beratungs- und Anbaupraxis.www.lvg.landwirtschaft-bw.de

    Die Hochschule Geisenheim ist eine staatliche Hochschule des Landes Hessen. Sie wurde 2013 als Hochschule neuen Typs mit eigenständigem Promotionsrecht gegründet. Das Institut für Urbanen Gartenbau und Pflanzenverwendung beschäftigt sich mit der Selektion, Produktion und Verwendung von Zierpflanzen und Gehölzen. Durch die Integration verschiedener Fachgebiete ist es an dem Institut möglich, Pflanzen und ihre Physiologie über die gesamte Lebensdauer hinweg zu erforschen. Neben der Durchführung von grundlagenorientierten Forschungsprojekten legt das Institut großen Wert auf die Initiierung von angewandten Forschungsprojekten in Kooperation mit der Praxis, z. B. Zierpflanzenbetrieben, Baumschulen, Jungpflanzenbetrieben, Pflanzenzüchtern und Verbänden.www.hs-geisenheim.de

    Das Julius Kühn-Institut (JKI) mit dem Hauptsitz in Quedlinburg ist das Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen in Deutschland. Es gehört als selbständige Bundesoberbehörde zum Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die insgesamt 18 Fachinstitute des JKI befinden sich an neun Standorten und sind den drei Fachbereichen Pflanzengenetische Vielfalt/Züchtungsforschung, Schutz der Kulturpflanzen und Agrarökosysteme zugeordnet. Im Fachinstitut für Züchtungsforschung an gartenbaulichen Kulturen (ZG, Quedlinburg) stehen Gemüse, Arznei- und Gewürzpflanzen sowie Zierpflanzen im Fokus der Forschungen. Darüber hinaus wird das dezentrale Teilnetzwerk Pelargonium der Deutschen Genbank Zierpflanzen von ZG koordiniert.www.julius-kuehn.de

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