„Jeder sollte die Chance einer BUGA-Teilnahme nutzen“
Die vierte Hallenschau der BUGA Mannheim wurde vom Fachverband Raumbegrünung und Hydrokultur gestaltet – im wesentlichen unter der Federführung von Willi Höfer, Hydrogärtnerei Höfer in Eislingen. Der Gärtner und Floristmeister ist erfahrener Ausstellungsmacher. Seit 30 Jahren nimmt er an Gartenschauen teil. Die Hallenschau bei der BUGA Mannheim 2023 soll seine letzte sein, sagt Höfer im Interview.
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Herr Höfer, dies wird Ihre letzte Hallenschau sein – warum?
Ich bin jetzt seit 30 Jahren dabei und finde es an der Zeit, dass sich mehr junge Menschen beteiligen. Ich hatte ursprünglich geplant, in Mannheim nur begleitend dabei zu sein. Aber der Termin um den Muttertag herum war für viele Firmen ein Problem. Mein Sohn Andreas wird weitermachen. Und ich bin überglücklich, eine attraktive Schau zu bieten!
Wie gehen Sie beim Gestalten vor?
Ich bin ein gestalterischer und kreativer Mensch und ich möchte, dass die Besucher und Besucherinnen Ideen mit nach Hause nehmen. Ich gebe mir große Mühe, interessante Themen zu finden und ungewöhnliche Gefäße zu verwenden. Mein Anliegen war immer, dass anwendungsbezogene Themen auftauchen bei einer Hallenschau. Die Leute sollen Anregungen bekommen. Als Gärtner und Gestalter stehe ich auf zwei Seiten.
Das Pflanzgefäß hat eine entscheidende Rolle?
Früher hatte es nur dienende Funktion. Der Anteil des Gefäßes an der Gesamtwirkung ist wichtiger geworden, die Kunden sind heute anspruchsvoller. Mit dem Pflanzgefäß gehen wir auf die Umgebung ein. Es ist das Bindeglied zu den Kunden.
Aber auch die Pflanzen bedeuten Ihnen viel?
Ich ziehe den Hut vor jedem, der Pflanzen kultivieren kann. Sie liegen mir sehr am Herzen. Bei einer BUGA ist es mir wichtig zu vermitteln, dass die Pflanzen lebendiges Produkt sind und wir mit Leidenschaft dahinterstehen. Es sind lebendige Wesen, das beinhaltet auch einen ethischen Grundsatz. Wir sind Botschafter für die Pflanzen!
Unter dem Aspekt ist die BUGA wichtig für Sie?
Die BUGA ist wichtig, um damit an die Öffentlichkeit zu gehen. Ich möchte auch Kollegen motivieren, mitzumachen. Oft höre ich: Was hilft es mir in meinem Heimatort, wenn ich in der BUGA-Stadt ausgestellt habe? Ich sage: Jeder Beitrag hat einen Einfluss! Man kann damit an die Presse gehen, und sollte die Chance nutzen.
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