LAGA Bad Gandersheim mit buntem Festakt eröffnet
Die siebte niedersächsische Landesgartenschau Bad Gandersheim öffnete am 14. April 2023. Gemeinsam drückten Ministerpräsident Stephan Weil, Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, Siegfried Dann, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fördergesellschaft Landesgartenschauen Niedersachsen (FLN), Bürgermeisterin Franziska Schwarz und LAGA-Geschäftsführerin Ursula Hobbie auf ihre Buzzer und markierten so den offiziellen Start der „Garten.Fest.Spiele.“
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Vorausgegangen war eine farbenprächtig-phantasievolle Eröffnungszeremonie mit viel Kunst und Musik, moderiert von Rebecca Siemoneit-Barum. Die Tänzerinnen des Tanzstudios Kerstin Baufeldt aus Kalefeld zeigten ihren „Wassertanz“. Actionmaler Jo Herz aus Leipzig erschuf in Windeseile Bilder mit Motiven der Stadt. Das Ensemble der Gandersheimer Domfestspiele spielte eine Auswahl aus ihrem ABBA-Musical „Dancing Queen“. Den Rahmen für alle Darbietungen bildete das Northeimer Theater der Nacht mit dem eigens für die LAGA geschriebenen Stück „Das Geheimnis der Perle“.
Die Stichworte „Suche“ und „Perle“ nahmen die Redner gern auf: Ursula Hobbie warf einen kurzen Blick zurück auf die Realisierungsphase der Landesgartenschau. „In einem gemeinsamen Kraftakt und verknüpft durch eine fruchtbare Zusammenarbeit der einzelnen Ebenen von Stadtverwaltung mit dem Regierungspräsidium bis zu Landkreis und Bund – für die ich einmal mehr ganz herzlich bedanken möchte – ist es uns trotzdem gelungen die Arbeiten auf dem Landesgartenschaugelände beenden zu können“. Sie betonte vor allem die langfristigen Effekte der LAGA: „Vieles, was in den vergangenen Jahren realisiert wurde, wäre ohne die Landesgartenschau nicht möglich gewesen. All das was hier entstanden ist, ist nicht für die Landesgartenschau entstanden. Es bleibt für immer!“.
Ihr schloss sich Bürgermeisterin Franziska Schwarz an. Sie empfinde eine riesige „Freude darüber, dass wir es gemeinsam geschafft haben“ trotz aller Höhen und Tiefen: „Heute eröffnen wir die Landesgartenschau in Niedersachsen und feiern die ‚Garten.Fest.Spiele.‘ in Bad Gandersheim!“
Dass eine Landesgartenschau ein Impuls für eine nachhaltige Weiterentwicklung der Kommunen und auch der Region sein kann, davon zeigte sich Landrätin Klinkert-Kittel überzeugt. Als Vertreter der grünen Branche hob Siegfried Dann, Vorsitzende des Aufsichtsrats der Fördergesellschaft Landesgartenschauen Niedersachsen (FLN) hervor, dass die LAGA kein kurzfristiger Selbstzweck sei, sondern vielmehr ein Richtfest für weitere Entwicklung. Umgeben von zwei Flüssen und drei Seen nutzte er die Gelegenheit, um auf die existentielle Bedeutung des Elements Wasser hinzuweisen. Ein besserer, sorgsamer Umgang mit Niederschlägen werde immer wichtiger. Hier könnten die gärtnerischen Berufe mit ihren Produkten einen wichtigen Beitrag zu mehr Lebensqualität leisten.
Ministerpräsident Stephan Weil, Schirmherr der Landesgartenschau, bekannte, dass er sich noch nie zuvor so sehr auf die Eröffnung gefreut hat wie bei dieser Gartenschau und ergänzte: „Ich war auch mit keiner anderen LAGA so häufig befasst wie dieses Mal!“ Noch nie zuvor habe es so viele Widrigkeiten und Widerstände zu überwinden gegeben. Für Pandemie und Preissteigerungen gebe es eben keinen Masterplan, damit gelte es umzugehen. „Wer es schafft, den Mut zu behalten, das durchkämpft, die Zähne zusammenbeißt, der hat noch mal eine ganz besondere Leistung vollbracht!“, hob er die Leistung von Bürgermeisterin Schwarz und Geschäftsführerin Hobbie hervor und betonte den doppelten Nutzen einer Landesgartenschau: Jetzt feiere man zunächst ein tolles Fest mit vielen attraktiven Veranstaltungen. Der gerade in Niedersachsen starke Garten- und Landschaftsbau zeige eine Leistungsschau. Bad Gandersheim als Kulturstadt mit den Domfestspielen und dem Roswitha Literaturpreis schärfe in den kommenden Monaten sein Profil: „Bad Gandersheim ist immer eine Reise wert, aber in den nächsten Monaten ganz besonders“.
Der NDR berichtete ebenfalls über die Eröffnung der Landesgartenschau. Das Video kann hier in der Mediathek angesehen werden.
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