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BUGA Erfurt 2021

Fuchsien in Begleitung

Die 17. Hallenschau auf der BUGA in Erfurt steht unter dem Motto „Größer. Schöner. Bunter. Fuchsien in Begleitung“. Zur Eröffnung wurden 15 Gold,-, 29 Silber- und 14 Bronzemedaillen vergeben – dazu kamen die begehrten Großen Goldmedaillen der Deutschen Bundesgartenschaugesellschaft (DBG).

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DBG/Eßer
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Zu den großen Pflanzenforschern gehörte der Franziskaner-Pater Charles Plumier. Im Auftrag von König Ludwig XIV unternahm er Reisen nach Südamerika und entdeckte einen kleinen Blütenstrauch, den er „Fuchsia“ zu Ehren von Leonhart Fuchs, einem deutschen Botaniker und Mediziner, nannte. Fuchs studierte an der Universität Erfurt und erwarb hier den Grad eines Baccalaureus artium. Rund 300 Jahre später schließt sich der Kreis wieder: Auf der BUGA präsentieren ausgewählte Züchter zusammen mit der Deutschen Fuchsien-Gesellschaft die prächtige wie filigrane Pflanze in ihrer ganzen Sortenvielfalt (bis 6. September).

Auch diese Blumenhallenschau fand traditionell im gärtnerischen Wettbewerb statt:

  • Beatrix Schaffranka bekam mit ihrem Decolifestyle-Gestaltungsteam die Große Goldmedaille der DBG für eine abwechslungsreiche Hallengestaltung mit beeindruckenden individuellen Qualitäten sowie stimmigen Farbverläufen und besonderen Dekorationsmaterialien.
  • Auch die Gärtnerei Schlestein erhielt eine Große Goldmedaille – wie es im Auslobungstext hieß „für ein großes Fuchsiensortiment in hervorragender Qualität und Güte.
  • PD Dr. Uwe Drüge von der Fachhochschule Erfurt – Forschungsstelle für gartenbauliche Kulturpflanzen konnte die Auszeichnung in Gold für die anschaulich und interessant aufbereiteten Plakate entgegennehmen, die die komplexen Sachverhalte der Pflanzenzüchtung und Vermehrung verständig erläuterten und perfekt durch pflanzliche Exponate ergänzt wurden.
  • Den Ehrenpreis der Deutschen Fuchsiengesellschaft erhielt Beatrix Schaffranka für eine „luftige, helle und kugelige Gestaltung der Halle, in farblicher Harmonie mit den Fuchsien“. Fuchsien als Hochstämme, in Kübeln und Ampeln waren von ihr in den mit exotischem Grün bepflanzten Inseln der Halle attraktiv und einfühlsam in Szene gesetzt worden.

Einen Höhepunkt erreichte die Veranstaltung mit der Taufe einer Fuchsiensorte, die zukünftig den Namen von Karl Stümper, dem 92jährigen Züchter und Ehrenvorsitzenden der Deutschen Fuchsiengesellschaft tragen wird. Karl Strümper hat im Lauf seines Leben allein 300 Sorten gezüchtet.

Seit mehr als dreihundert Jahren hält der Fuchsienboom nun an. Wer sich an Hochstämmchen, Ampeln und Gestecken in geflochtenen Weidekörben in der Halle noch nicht satt gesehen hat, kann noch bis Ende der Woche die Sammlung des Egaparks mit über 300 Wildarten- und Sorten anschauen.

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