Europäische Rosenproduktion:
Markt verschiebt sich nach Afrika
Blumenversteigerungen zu 2007 hervor.
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Der Umsatz kleinblumiger Rosen aus der EU habe sich 2007 im Vergleich zu 2006 halbiert und knapp 5 Mio. Euro erreicht. Die verkaufte Menge sei um 52 % auf 33 Mio. Stück gesunken.
Diese Zahlen bildeten einen gravierenden Unterschied zu den Ergebnissen, die mit großblumigen Rosen erzielt werden konnten, deren Umsatz erreichte rund 473 Mio. Euro und die verkaufte Menge lag bei 1,3 Mrd. verkauften Stielen.
An der größten Blumenversteigerung seien für rund 90 Mio. Euro kleinblumige Rosen versteigert worden, die von außerhalb der EU angeliefert wurden. Dies seien rund 95 % der Gesamtanlieferungen gewesen. Die kleinblumige Rose verschwinde somit aus den Gewächshäusern Europas. Insbesondere die afrikanischen Länder nähmen diesen Platz ein, da dort Lohnkosten niedriger seien und die Energie günstiger. Auch die Mengen, die in Afrika produziert würden, seien größer.
Dadurch seien die gesamten Produktionskosten geringer.Da kleinblumige Rosen vor allem über Supermärkte und Filialbetriebe abgesetzt werden, spielten diese Kostenfaktoren eine sehr wichtige Rolle.
Auch großblumige Rosen kämen immer häufiger aus Afrika. Die Menge sei beinahe so groß wie die aus Europa. Der Umsatz der großblumigen Rosen aus afrikanischer Kultur erreiche jedoch nicht die Höhe der Umsätze europäischer Rosen. Dies liege daran, dass es sich häufig um Sorten handele, die kleinere Knospen haben als die europäischen großblumigen Rosen.
Statistisch gehöre die Gruppe der mittelgroßblumigen Rosen zu den großblumigen Rosen, doch der Preis pro Stück liege nur um einige Cent über dem der kleinblumigen Rosen. Der Stückpreis großblumiger Rosen aus europäischer Kultur habe 2007 durchschnittlich 36 Ct betragen, der Preis großblumiger Rosen aus der Produktion außerhalb Europas 18 Ct. DEGA
(c) DEGA online
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