Lockdown-Dauer entscheidend für die Primelsaison
Jetzt im Februar nimmt die Primelsaison so richtig Schwung auf – aufgrund der Corona-Pandemie ist in diesem Jahr jedoch einiges anders als sonst. Wie stark sich der derzeitige Lockdown auf die einzelnen Betriebe auswirkt, ist dabei je nach Kultur und Vertriebswegen sehr unterschiedlich.
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Die Landgard Cash & Carry-Märkte haben zwar weiter bundesweit geöffnet, die Nachfrage in den Bereichen, die vom Lockdown betroffen sind, war jedoch im Januar rund 40 bis 90 Prozent geringer als im letzten Jahr.
Viele Erzeuger von Frühlingsblühern versuchen daher aktuell, die Blüte durch gezielte Kulturführung so lange wie möglich hinauszuzögern.So wurden im Dezember 2020 und Januar 2021 rund 25 Prozent weniger Primeln bei Landgard und Veiling Rhein-Maas angeliefert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wo dies nicht möglich ist, fließen die derzeit fertigen Primeln, die ursprünglich für den Fachhandel oder den DIY vorgesehen waren, oft noch alternativ über den LEH und Discount ab.
„Gemeinsam mit unseren Erzeugern und Kunden aus dem Retail-Bereich suchen wir natürlich kontinuierlich Wege, um die frischen Produkte unserer Mitgliedsbetriebe zu vermarkten“, schildert Matthias Ribkens, Bereichsleiter Retail Topfpflanzen bei Landgard Blumen &Pflanzen, die aktuelle Situation. „So konnten wir zusätzlich zu den ersten geplanten Aktionen Ende Januar, Anfang Februar im Retail auch einige Zusatzaktionen realisieren, die den Druck am Gesamtmarkt etwas abgemildert haben. Entscheidend ist jetzt, wie lang der Lockdown noch andauert. Die Qualitäten sind insgesamt sehr gut und auch die verfügbaren Mengen bewegen sich auf dem Niveau der letzten Jahre. Wenn jetzt wichtige Absatzwege wie DIY und Fachhandel zeitnah wieder öffnen, kann die diesjährige Primelsaison immer noch einen guten Verlauf nehmen.“
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