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NED.WORK Düsseldorf

Hilfe zur Selbsthilfe für Gartenbaubetriebe

Wir sind noch mitten in der Corona-Pandemie. Baumärkte und Gartencenter sind geschlossen. Eine Reihe von Gärtnern trifft es in diesen Wochen sehr hart. So wie es aussieht, soll zwar der Einzelhandel finanzielle Unterstützung erfahren, aber die produzierenden Zierpflanzengärtner, die auf die ganz frühe Saison gesetzt haben, haben das Nachsehen. Claudia Gölz und Peter Menke von der Agentur NED.WORK, die der grünen Branche seit vielen Jahren verbunden ist, wollen nicht tatenlos zusehen, sondern engagieren sich dankenswerterweise derzeit auch ehrenamtlich für den Gartenbau, wie sie nachfolgend erläutern. Es liegt an Ihnen, sich bei Bedarf und Interesse auf das freundliche Angebot zu melden!

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Claudia Gölz und Peter Menke bieten Unterstützung für Gartenbaubetriebe an, die neue Absatzwege gehen 
Claudia Gölz und Peter Menke bieten Unterstützung für Gartenbaubetriebe an, die neue Absatzwege gehen DEGA
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Viele machen sich nicht nur ernsthafte Sorgen, sondern es gibt auch Gartenbau-Unternehmen, die sich jetzt ganz besonders auf die Hinterbeine stellen, die Flucht nach vorne antreten, dabei über sich hinauswachsen und kraftvoll und deutlich in die Publizität gehen, auf sich aufmerksam machen und mit ungewöhnlichen Maßnahmen ihre Erzeugnisse vor dem Kompost retten wollen. Ihnen gebührt große Anerkennung, denn sie übernehmen für alle produzierenden Gärtner eine wichtige Aufgabe. Sie werden laut und erläutern mit dem Rücken an der Glaswand Bürgerinnen und Bürgern Zusammenhänge, nach denen diese nie gefragt haben.

Wo kommen Tulpen her, bevor sie im Blumengeschäft stehen? Welche Zeitlichkeiten bestimmen Topfpflanzen, damit sie zum richtigen Zeitpunkt in Bestform sind? Wie steuert man Kulturen? Wie sind gärtnerische Unternehmen finanziert? Wie viel Geld bekommt der Gärtner eigentlich für seine Arbeit bei wie viel Risiko? Wie solidarisch sind Lieferanten und der Einzelhandel? Die Verbraucher staunen über die Einblicke in die Zwänge und Nöte der gärtnerischen Produktion und viele sind bereit zu helfen. Blumen und Pflanzen sind in diesen Zeiten wertvoller denn je, für das eigene Zuhause, aber auch für Freunde und Nachbarn.

Um das Heft des Handelns in die eigene Hand zu nehmen entstehen in wenigen Tagen winzige, handgestrickte Webshops, eindrucksvolle Videoposts, Facebook- und Instagram-Seiten und Berichte in der Tages- und Fachpresse oder im Fernsehen. Die Lernkurve ist in manchen Betrieben sehr steil, aber alles besser als passiv geschehen lassen und die Arbeit der letzten Monate vernichten zu müssen, um in den Gewächshäusern für die neuen Kulturen Platz zu schaffen. Diese Zeit macht sehr viel transparent und das ist die gute Nachricht. Wer es in diesen Zeiten schafft, sich Gehör zu verschaffen, gewinnt nicht nur an Ansehen.

Gibt es unter den LeserInnen von DEGA GARTENBAU Betriebe, die in der Not aktiv in die Vermarktung ihrer kurzfristig verkaufsfertigen Produkte gehen wollen mit Drive-In, Webshop, Social Media? Dann begleiten wir Sie sehr gerne und unbürokratisch. Mit 30 Jahren nah am Gartenbau ist es uns ein Anliegen, dass auch die Kleinen überleben. Wir können Publizität und wir packen mit an, wenn Sie das wollen. Wir bieten Hilfe zur Selbsthilfe, begleiten Maßnahmen zur einzelbetrieblichen PR, geben Anregungen und konkrete Tipps für einen aufmerksamkeitsstarken Auftritt, schaffen Publizität  – von unserer Seite in diesen Wochen selbstverständlich ehrenamtlich.

Und was machen wir, wenn sich jetzt 50 Betriebe melden, die Hilfe brauchen? Wir schlucken kurz, atmen durch und dann freuen wir uns, über so viel Mut und Initiative, krempeln die Ärmel hoch und tun einfach, was wir können.

Claudia Gölz (claudia.goelz@nedwork.de) und Peter Menke (peter.menke@nedwork.de)

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