Spatenstich für Forschungszentrum "Agrarsysteme der Zukunft"
Umgeben von Obstbäumen, Gewächshäusern und Versuchsfeldern entsteht am Campus Haste der Hochschule Osnabrück ein modernes Forschungszentrum. Unter dem Arbeitstitel „Agrarsysteme der Zukunft“ werden hier nach Fertigstellung zukunftsorientierte Kultursysteme erforscht. Neben Salaten und Kräutern sollen Kartoffeln und Beeren gezüchtet werden. Mit dem symbolischen Spatenstich startete jetzt die Bauphase.
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Der zweigeschössige Kubus wird sechs getrennte Indoorfarmen enthalten, außerdem Büro- und Laborräume. Auf dem Dach des Forschungszentrums wird ein 160 Quadratmeter großes Dachgewächshaus stehen. Beide Bestandteile des Gebäudes sind über ein intelligentes Kreislaufmanagementsystem miteinanderder verbunden. Diese Technik gewährleistet eine hohe Energie- und Ressourceneffizienz. Der vertikale Aufbau der Produktion sorgt für eine effiziente Flächennutzung, während die gleichbleibende Temperatur-, Licht- und Luftfeuchtigkeitsverhältnisse eine konstant hohe Produktqualität ermöglichen sollen.
Der Bau wird finanziert aus Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) der Förderrichtlinie „Innovation durch Hochschulen und Forschungseinrichtungen“ in Höhe von rund 1,9 Millionen Euro, Landesmitteln von rund 1,4 Millionen Euro und Eigenmitteln der Hochschule von etwa 700.000 Euro.
Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram hebt die Bedeutung des Standorts Osnabrück für den Gartenbau hervor „Wir sind deutschlandweit unter den führenden Hochschulen, die Themen wie Gemüse und Produktion voranbringt. Deswegen erfüllt es mich mit Stolz, dass wir ein so innovatives Forschungszentrum schaffen, indem zukünftig neue Produktionsverfahren ausprobiert werden.“
Prof. Dr. Bernd Lehmann, Vizepräsident für Forschung, Transfer und Nachwuchsförderung betont die Bedeutung des Forschungszentrums für den Campus Haste und die Fachwelt: „Dass wir mit dem Forschungszentrum die Infrastruktur vorantreiben, ist ein Entwicklungsschritt in unserer Fachlichkeit und in unseren Forschungsfeldern. Ich bin überzeugt: Als Agrarsystem der Zukunft wird dieses Forschungszentrum zukünftig viele Kopien erfahren.“
Prof. Dr. Andreas Ulbrich, Professor für Gemüseproduktion und -verarbeitung, lobt die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachrichtungen innerhalb der Fakultät und hochschulweit. „Wir wollen uns mit diesem Leuchtturmprojekt national und auch international positionieren und sind dabei auf einem guten Weg.“
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