Anpassungen im Berufsbildungsgesetz gefordert
Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) hat sich zusammen mit weiteren Fachverbänden im Agrarbereich an Bundesbildungsministerin Anja Karliczek und an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner gewandt und sich erneut für praxisnahe Anpassungen im novellierten Berufsbildungsgesetz ausgesprochen.
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In einem gemeinsamen Brief kritisieren die Verbände unter anderem, dass künftig bei der Zulassung zur Meisterprüfung beim Regelzugang keine Berufserfahrung mehr nachgewiesen werden muss. In den Augen der Branchenvertreter sind die beruflichen Praxiserfahrungen ein unverzichtbares Kernkriterium im gesamten Agrarbereich. Mit ihrem Wegfall fürchten die Verbände Qualitäts- und Akzeptanzverlust für den Fortbildungsbereich.
Des Weiteren bemängeln die Verbände die Anzahl der Prüfer für die Abnahme von sogenannten flüchtigen Prüfungsleistungen. Dies sei aus Sicht der Unterzeichner fachlich nicht notwendig und verschärft die wachsenden Engpässe bei der Suche nach ehrenamtlich tätigen Prüfern.
Zu den Unterzeichnern gehören neben dem ZVG der Deutsche Bauernverband (DBV), der Gesamtverband der Deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA), der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), der Bundesverband Rind und Schwein (BRS), der Verband der Landwirtschaftskammern (VLK), der deutsche Weinbauverband (DWV), der Zentralverband Deutscher Milchviehhalter (ZDM), der Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP), der Bundesverband deutscher Berufsjäger (BDB), der Bundesverband Landwirtschaftlicher Fachbildung (VLF). und der Bund der Deutschen Landjugend (BDL).
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