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Sondertreffen der Agrar- und Umweltminister

ZVG setzt auf Dialog

Seine Dialogbereitschaft zu Maßnahmen der Biodiversität und des Klimaschutzes hat der Zentralverband Gartenbau (ZVG) herausgestellt und gleichzeitig eine ehrliche Diskussion zu den Zielkonflikten auf europäischer und nationaler Ebene angemahnt. Mit Blick auf die gemeinsame Sondersitzung von Agrarministerkonferenz und Umweltministerkonferenz mit EU-Agrarkommissar Janusz Wojciechowski und EU-Umweltkommissar Virginijus Sinkevicius verwies der Verband auf die bisherigen Leistungen der Branche und warnt vor Wettbewerbsverzerrungen.

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„Der ZVG unterstützt das anspruchsvolle Ziel, lehnt aber völlig unrealistische Vorstellungen zu Vorgaben für Produktionsweisen ab. Nur in Kooperation wir es gelingen, wünschenswerte Ziele nachhaltig umzusetzen“, erklärt ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer. Die höheren Anforderungen werden letztlich zu höheren Kosten führen. Der heimische Gartenbau darf hier nicht ins Hintertreffen kommen. Neben einem europäischen Ansatz muss daher auch sichergestellt werden, dass die Standards auch von außereuropäischen Anbietern eingehalten werden.

Mit seinen Erzeugnissen trägt der heimische Gartenbau zur Grundversorgung der Bevölkerung bei. Gärtnerische Produkte helfen auch, das Stadtklima zu verbessern und die Folgen der Klimaveränderungen abzumildern, führt Fleischer weiter aus. Um diese gewünschten Leistungen zu erbringen, müssen aber die Rahmenbedingungen für die Betriebe stimmen. Gerade beim Klimaschutz ist es wichtig, auch wirtschaftliche Anreize zu setzen, um Unternehmen zu aktivem Handeln zu motivieren. Hohe Investitionen sind notwendig, dafür bedarf es einer ausreichenden Flankierung mit Finanzmitteln. Besonders entscheidend dabei ist es, dass eine drohende Verlagerung von Produktion und damit von CO2-Emissionen durch entsprechende Ausgleichsmechanismen verhindert werden. Dies gilt vor allem auch für Bereiche, die bislang nicht dem europäischen Emissionshandel unterliegenden, die aber von nationalen Regelungen betroffen sind.

Hintergrund

In der vergangenen Woche hatte die EU-Kommission eine Biodiversitätsstrategie und eine Farm to Fork-Strategie vorgestellt, mit deren Hilfe der Verlust der Artenvielfalt gestoppt und die Nahrungsmittelproduktion nachhaltiger werden soll. Zur Erreichung dieser Ziele soll der Eintrag von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft bis 2030 halbiert, die Flächen für den ökologischen Landbau auf 25 Prozent ausgeweitet und der chemische Düngemitteleinsatz um 20 Prozent bis 2030 reduziert werden.

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