Schwache Nachfrage bei Heidepflanzen
Die insgesamt angespannte Marktlage bei Zierpflanzen wirkte sich auch auf den Callunenverkauf aus. Wie Matthias Küppers, der Vorsitzende der Azerca, bei der Mitgliederversammlung am 18. November 2019 in Potsdam berichtete, führten wenige sonnige Wochenenden im Herbst und noch lange attraktiver Sommerflor zu einer nicht ausreichenden Nachfrage. Zudem steigt die Produktion von Callunen im benachbarten Ausland.
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Die Hitze in diesem Jahr verursachte einen hohen Bewässerungsaufwand, aber keine Schäden an den Pflanzen, konstatierte Küppers. Die Qualitäten am Markt waren und sind gut. Dr. Elke Ueber, Lehr- und Versuchsanstalt (LVG) Bad Zwischenahn, bestätigte, dass die Temperaturen den Heidepflanzen bei ausreichender Bewässerung nicht geschadet haben. Allerdings wird die Wasserverfügbarkeit und -qualität zunehmend zum Problem, da neben den Gärtnern auch Landwirte und Verbraucher in Hitzeperioden einen erhöhten Bedarf haben. Sie gab einen Überblick über die aktuellen Versuche in der LVG und stellte Probleme beim Pflanzenschutz im Einzelnen dar, zum Beispiel beim zunehmenden Anwenderschutz und abnehmende Mittelverfügbarkeit.
Die bestehenden Initiativen der Azerca zum ressourcenschonenden Umgang will die Sonderguppe im nächsten Jahr zusammenstellen, aber ihren Mitgliedern vor allem auch Wege aufzeigen, wie sie unter den sich verschärfenden Bedingungen weiterhin gute Qualitäten erzielen können.
Die Vorstandsmitglieder Ines Grünberg, Dieter Boland, Manfred Hemmje, Andreas Hintze und Manfred Rieke wurden einstimmig wiedergewählt. Dieter Boland wurde zudem zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Stefan Kanders kandidierte nicht wieder. Für sein Engagement in 16 Jahren im Vorstand und auch im Azerca-Werbeausschuss dankte ihm der Azerca-Vorsitzende Matthias Küppers herzlich. Zum Kassenprüfer für die nächsten zwei Jahre wurde Stefan Gerritzen gewählt.
Die Sondergruppe will künftig ihre Aktivitäten in den Social-Media-Kanälen verstärken. Dieses wird Carolin Melle koordinieren.
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