Zweites Friedhofsmobil im Einsatz
Seit dem 1. Oktober hat das bisher einzige Kölner Friedhofsmobil Verstärkung durch die Neuanschaffung eines zweiten Fahrzeuges bekommen. Der Ausschuss für Soziales und Senioren der Stadt Köln hat beschlossen, dass der Senioren Servicedienste Köln e.V. jährlich mit einem mittleren fünfstelligen Betrag unterstützt wird, um das Angebot des gemeinnützigen Fahrdienstes auszuweiten.
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„Wir freuen uns riesig, dass ab sofort doppelt so viele Termine angeboten werden können! Die wichtigen Fahrten zu den letzten Ruhestätten von geliebten Angehörigen – verbunden mit einem kleinen Ausflug ins Grüne und Kommunikation mit unserem Fahrer – sind für unsere Fahrgäste oftmals ein Lichtblick im tristen Alltag und ein Ausbruch aus der Einsamkeit. Nun können wir endlich noch mehr Kölner Bürgern eine regelmäßige Freude bereiten“, zeigt sich der Friedhofsmobil-Gründer und Vereinsvorsitzende Josef F. Terfrüchte begeistert von der Entscheidung der Kölner Politik. „Wir haben pünktlich zum 1. Oktober auch eine sympathische und kompetente Fahrerin für das zweite Auto gefunden und sind somit startklar für unsere hilfsbedürftigen Senioren rechts- und linksrheinisch“.
Zusätzlich zu den städtischen Unterstützern bleibt auch die Altenhilfe-Aktion der Kölner Rundschau „DIE GUTE TAT“ fest an der Seite des Kölner Friedhofsmobils und beschied ebenfalls den eingereichten Förderantrag positiv, sodass in diesem Jahr zum wiederholten Male ein fabrikneuer Renault Kangoo mitfinanziert wurde. Das Besondere am zweiten Kölner Friedhofsmobil ist der geräuscharme und emissionsfreie Betrieb dank Elektromotor. Getankt wird 100 Prozent Ökostrom aus Wind- und Solaranlagen sowie deutscher Wasserkraft.
Für die laufenden Betriebskosten kommen die Kölner Friedhofsgärtner mit ihrem jährlichen Mitgliedsbeitrag auf. Zusätzlich stehen außerdem weitere eingeworbene Spendengelder von Privatleuten und aus der Wirtschaft zur Kostendeckung zur Verfügung.
Seit der ersten Fahrt am 22. April 2002 wurden bis heute geschätzt 27.000 Fahrten zu allen 59 Kölner Friedhöfen unternommen (30 pro Woche), was einer Fahrstrecke von über 400.000 km entspricht.
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