RuheForst Lauenbrück eröffnet
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Zwischen Lauenbrück und Rehr ist eine rund zehn Hektar große Waldfläche als Friedhof ausgewiesen worden. Die Asche der Verstorbenen wird in biologisch abbaubaren Urnen im Waldboden beigesetzt. Zwölf Urnengrabstellen werden dafür kreisförmig um den Baum herum angelegt. Name, Geburts- und Sterbedatum der bestatteten Person sind auf einem Schild am Stamm des Baumes vermerkt. Die Gräber sind somit nicht anonym, sondern können jederzeit aufgefunden werden. Auf Wunsch können Trauerfeiern und individuelle Abschiede stattfinden. Ein geeigneter Ort dafür kann die angelegte Andachtsstätte sein. Die Gräber benötigen keine Pflege, denn sie sind Teil des natürlichen Waldes. Die Grabpflege übernimmt daher die Natur.
Eine Besonderheit eines jeden RuheForstes ist das Regenbogenbiotop. Es bietet früh- oder totgeborenen Kindern, für die keine Beisetzungspflicht besteht, eine speziell markierte Grabstätte. An einer eigens dafür ausgewählten Rotbuche wird den Eltern die Grabstätte kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Nach mehrjähriger Vorbereitungszeit geht mit dem RuheForst Lauenbrück der 67. RuheForst bundesweit in Betrieb. Jost Arnold, Geschäftsführer der RuheForst GmbH, nahm Bezug auf die sich wandelnde Bestattungskultur in Deutschland: „Wir möchten denjenigen, die auf der Suche nach individuellen Bestattungsmöglichkeiten in der freien Natur sind, eine aufrichtige Alternative anbieten. Im RuheForst können die Menschen für immer in einem ausgesuchten Waldgebiet mit christlichen Symbolen und einer jederzeit wiederauffindbaren Grabstätte ausruhen."
Weitere Informationen: www.ruheforst-lauenbrueck.de.
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