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Gartenbauschule Langenlois/A

Erstmals Safran geerntet

An der Gartenbauschule Langenlois wird dieses Schuljahr erstmals Safran angebaut und die Ernte des wohl teuersten Gewürzes der Welt ist bereits im Gang. Denn die wertvolle Krokusart wächst antizyklisch, daher ist die Blütezeit von Oktober bis in den April hinein möglich.
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v. l.: Klassensprecher Bernhard Gabrle, Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Direktor Franz Fuger und Schulsprecherin Caroline Dorner mit den ersten Safranpflanzen.
v. l.: Klassensprecher Bernhard Gabrle, Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Direktor Franz Fuger und Schulsprecherin Caroline Dorner mit den ersten Safranpflanzen. Jürgen Mück
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Schülerinnen und Schüler sind bei der Kultivierung und der handverlesenen Ernte im praktischen Unterricht im Einsatz. Dabei werden die drei Safranfäden in der violetten Blüte gepflückt und anschließend getrocknet. Rund 160 Blüten müssen geerntet werden um ein Gramm Safran zu erhalten.

„Österreich war bis vor rund hundert Jahren ein Zentrum des Safrananbaues in Europa. Besonders in der Wachau und im Weinviertel wurde dieses wertvolle Gewürz kultiviert. Die Gartenbauschule Langenlois lässt diese Tradition des Gartenbaues wiederaufleben, wodurch den Schülerinnen und Schülern das alte Wissen rund um die handgepflückte Kostbarkeit wieder zugänglich gemacht wird“, betont Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

„Der ursprünglich aus dem Gebiet des Himalaya stammende Safran kann auf eine rund 5.000 Jahre alte Kulturgeschichte zurückblicken. Im 12. Jahrhundert kam die Krokusart über die Seidenstraße nach Europa und wird seitdem hierzulande kultiviert. Dabei ist die Vermehrung nur Mithilfe des Menschen möglich, denn der Wurzelstock muss von Hand geteilt werden“, informiert Direktor Franz Fuger. „Außerhalb der Anbauflächen ist die Safranpflanze daher nicht zu finden. Leicht verwechseln kann man den Safran mit der ähnlichen, aber giftigen Herbstzeitlose – hier ist Vorsicht geboten“, so Fuger.

Seit rund zehn Jahren wird Safran auch in Österreich wieder angebaut. Das heimische Klima und die Bodenbedingungen kommen dieser kostbaren Gewürzpflanze sehr entgegen.

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