Prof. Dr. Klaus Neumann zum Ehrenmitglied ernannt
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Die Ernennung von Wolfgang Sobotka zum Ehrenmitglied ist ein Novum in der nahezu zweihundertjährigen Geschichte der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft (DGG). Prof. Dr. Klaus Neumann betonte in seiner Laudatio den außergewöhnlichen Lebenslauf eines Politikers, Gärtners und Musikpädagogen, der den Garten als Sehnsuchtsort des Menschen für mehr Natur begriffen hat und das Bewusstsein über eine ökologische Kreislaufbewegung politisch verankern konnte.
Ein weiterer Höhepunkt und thematische Ergänzung war die von DGG-Vizepräsident Werner Ollig moderierte Talkrunde „Zu Gast auf der Insel Mainau“ in promienter Runde aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft. Diskutiert wurde über die Anforderungen und Herausforderungen an private und kommunale Grünflächen im Zeichen der Globalisierung, Digitalisierung und des Klimawandels. Zu Wort kamen das frisch ernannte DGG-Ehrenmitglied Wolfgang Sobotka, der Vorstand der Allianz Umweltstiftung, Dr. Lutz Spandau, die DGG-Vizepräsidentin und SWR Fernsehmoderatorin Heike Boomgaarden sowie der Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises, Harald Zanker.
Wolfgang Sobotka initiierte vor fast 20 Jahren die europaweite Bewegung „Natur im Garten“. Er forderte ein neues ökologisches Denken im Umgang mit dem eigenen Hausgarten. Das Ziel sollte sein, weniger Energie zu verbrauchen und gemeinsam den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dazu sollten alle Bürger und Kommunen ermuntert werden.
Die Allianz Umweltstiftung startete 2015 dei bundesweite Stadtbaumkampagne „125 Bäume für Städte“. Die Stiftung legt großen Wert auf die Qualität bei der Auswahl und der Pflege der Bäume und verpflichtet die Kommunen zu 5 Jahren Gewährleistung. verpflichtet.
Für den Landrat des Unstrut-Hainich-Kreises, Harald Zanker, ist es von Bedeutung, die Menschen für eine grüne Lebensphilosphie zu begeistern: „Wir müssen erreichen, dass Alleen gepflanzt werden, in den Dörfern Biotope enstehen, sowie Bürgerparks, die von Unternehmen und Bürgern gemeinsam gepflanzt werden. Gerade für Kinder sollte der Schulgartenunterricht nicht nur Pflicht sein, sondern Begeisterung wecken und zu einem beliebten Fach werden.“
Das „grüne Gesicht der DGG“, Heike Boomgaarden, definiert den Ökohumanismus als wichtige Strömung, um Menschen aktiv mitzunehmen und das Bewusstsein für ökologische Themen zu vertiefen. Die Essbaren Städte oder Permakulturprojekte seien hierfür wichige Beispiele, die den modernen arbeitenden Menschen für einen Strukturwandel mitnehmen können.
Grüne Infrastruktur zu erhalten und mehr Natur in den Garten zu bringen, formuliert Präsident Prof. Dr. Klaus Neumann als zentrale Zukunftsaufgabe der DGG.
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