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    Gelsenkirchen

    Erstes NaturRuh-Areal eröffnet

    Mit der Idee „NaturRuh“ hat der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) eine Marke für naturnahe Bestattungsfelder erarbeitet und das Pilotprojekt auf der IGA Berlin 2017 einer breiten Öffentlichkeit präsentiert. Auf dem katholischen Friedhof St. Joseph hat jetzt Friedhofsgärtner Thomas Seppelfricke, Gelsenkirchen, das bundesweit erste NaturRuh-Areal auf einem Friedhof als Bestattungsfläche eröffnet.
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    Der Teich bildet den Mittelpunkt des neuen NaturRuh-Areals auf dem St. Josef-Friedhof in Gelsenkirchen-Schalke.
    Der Teich bildet den Mittelpunkt des neuen NaturRuh-Areals auf dem St. Josef-Friedhof in Gelsenkirchen-Schalke.Jam
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    Die Fläche, die mit einem Teich als Mittelpunkt gestaltet ist, ist für Erd- und Urnenbeisetzungen vorgesehen – wobei der Anteil der Urnenbeisetzungen auf dem katholischen Friedhof laut Seppelfricke nur bei rund 10 Prozent liegt. Bei der  Kirchengemeinde stieß die Idee des neuen Bestattungsfeldes auf große Zustimmung, Pfarrer und Gemeinderat konnten den Baubeginn kaum abwarten.

    Was NaturRuh-Areale prägt, ist in Gelsenkirchen bereits kurz nach der Pflanzung zu erkennen: Viele unterschiedliche Stauden und Zwiebelblumen setzen immer wieder neue Farbakzente, die sich über fast das gesamte Jahr verteilen sollen, eine Saisonbepflanzung gibt es nicht. Dafür sorgen Nistkästen für Vögel und Insekten für Leben in diesem Bereich. Namenlose Beisetzungen sind nicht vorgesehen, bestattet wird in Form von Reihengräbern, Reservierungen für zum Beispiel Partnergräber gibt es ebenfalls nicht.

    Alle Beisetzungen in diesem Bereich sind wie bei den bereits bekannten Bestattungsgärten mit einem Dauergrabpflegevertrag gekoppelt. Beim aktuellen Beispiel kostet ein Erdgrab inklusive der kirchlichen Gebühren, der Nutzung der Trauerhalle, der Grabbereitung und der Pflege für 25 Jahre 5.175€, ein Urnengrab ist mit 3680€ kalkuliert. Viele neugierige Besucher schauten bereits bei den Bauarbeiten zu – die nächsten Wochen und Monate werden zeigen, ob dieses Angebot bei den Gelsenkirchenern ankommt.

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