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Invasive Arten und Pflanzenschutz

Verschwundener Baum bringt Diskussion neu in Gang

Die Bilder gingen um die Welt: US-Präsident Donald Trump und Frankreichs Staatspräsident Emanuel Macron pflanzten eine Eiche aus Frankreich im Garten des Weißen Hauses. Nur wenige Tage später verschwand die junge Eiche und löste damit Spekulationen in den Medien und der Öffentlichkeit aus.

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Zu erklären ist dieses Verschwinden allerdings mit den strengen Pflanzenschutzrichtlinien der Zoll- und Grenzschutzbehörde der USA, die den Setzling in Quarantäne stellte, um die potenzielle Ausbreitung von gefährlichen Schadorganismen zu verhindern.

Invasive Arten und Pflanzengesundheit: BdB-Hygieneleitfaden

Auch auf europäischer Ebene wurde die Gefahr der Einschleppung fremder Schadorganismen durch den globalen Handel und den Klimawandel erkannt. Eine Verschärfung des Pflanzenschutzrechtes ist aktuell in Vorbereitung. Bereits jetzt gibt es die EU-Verordnung 2016/2031 mit Maßnahmen zum Schutz der Pflanzen vor Quarantäneschädlingen (Artikel 91, Annex II).

Vor diesem Hintergrund hat der BdB einen Hygieneleitfaden entwickelt, der nun dem Bundeslandwirtschaftsministerium zur weiteren Beratung vorliegt. Ziel des Hygieneleitfadens ist es, bei Pflanzeneinfuhren ein adäquates Risikomanagement zu betreiben, sodass der Befall mit etwaigen Quarantäneschädigern möglichst ausgeschlossen werden kann.

Die endgültige Fassung der Hygieneleitlinien wird noch in diesem Sommer verabschiedet und den Baumschulen zur Verfügung gestellt werden, damit diese die Leitlinien möglichst schnell umsetzen können. Doch auch Bund und Länder müssen sich mehr für den Pflanzenschutz engagieren. Denn um die neuen Anforderungen der EU-Verordnung erfolgreich umsetzen zu können, benötigen die Pflanzenschutzämter mehr Personal. Aus Sicht des BdB sollte dies bei den laufenden Haushaltsberatungen für 2018 berücksichtigt werden.

www.gruen-ist-leben.de

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