Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten zu Gast
Über 150 Besucher hatten sich auf Einladung des Gartenbauverbandes Baden-Württemberg-Hessen (GVBWH) zum Hessischen Gartenbautag eingefunden. Ihnen wurde ein vielfältiges Programm geboten, dessen Höhepunkt die Rede der Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich bildete.
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Zunächst blickte GVBWH-Landespräsident Jürgen Mertz in seiner Eröffnungsansprache auf die Sondierungs- und Koalitionsgespräche nach der Bundestagswahl 2017 zurück und betonte dabei, dass der Gartenbau eine funktionierende Regierung benötigt. „Der Gartenbau braucht auch eine mittelstandfreundliche Politik“, betonte Mertz und führte dabei die Stichworte Bürokratieabbau, Arbeitszeitregelung und Klimaschutzziele aus. Außerdem sprach er den zunehmenden Fachkräftemangel in der Branche an. Mertz: „Es braucht Fachkräfte, um Fachkräfte auszubilden.“ Die Situation an den Hochschulen sei prekär, weshalb er die Politik dazu aufrief, die Gartenbauforschung weiter zu fördern.
GVBWH-Präsident Gerhard Hugenschmidt äußerte sich zunächst zu innerverbandlichen
Themen und sprach dann die Landesgartenschauen in Hessen an. Nachdem Darmstadt die Bewerbung für die Landesgartenschau 2022 zurückgezogen hat, ging es in der Folge darum, die Durchführung von Landesgartenschauen in Hessen zu sichern. Mittlerweile wurde die Landesgartenschau 2023 nach Fulda vergeben. „Wir sind hier auf einem guten Weg und hoffen, dass die hessische Landesregierung die übernächste Landesgartenschau zeitnah ausschreibt“, so Hugenschmidt. Ende April wird die Landesgartenschau in Bad Schwalbach eröffnet. Der Präsident berichtete weiter, dass sich der GVBWH an der Bienenkampagne des Landes Hessen beteiligt: „Wir konnten mit verschiedenen Aktionen deutlich machen, dass sich Gartenbaubetriebe aktiv für den Bienenschutz einsetzen.“ Dies wird auch in Zukunft fortgeführt.
„Der Gartenbau ist mit mehr als 52.000 Arbeitsplätzen und einem jährlichen Umsatz von über 5,3 Milliarden Euro ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Hessen. In einer Zeit des Klimawandels und der Urbanisierung haben Politik und Gesellschaft erkannt, dass privates und öffentliches Grün immer wichtiger werden. Das Land Hessen unterstützt den Gartenbau aktiv durch die Arbeit des Landesbetriebes Landwirtschaft Hessen sowie der Hochschule Geisenheim mit ihren Studiengängen in den Bereichen Gartenbau, Landschaftsarchitektur und Weinbau. Wissen, Erfahrung und Kompetenz der Branche sind unverzichtbar, denn die Gärtnerinnen und Gärtner machen unsere Welt blühender und bunter“, sagte die Hessische Europaministerin Lucia Puttrich in ihrer Rede.
Stefan Feuerstein, Steuerberater und Niederlassungsleiter DBB DATA Frankfurt, informierte zu Aktuellem aus dem Steuerrecht und Roxana Hughes, Channel Managerin für den Mittelstand bei Monster Worldwide Deutschland, stellte in ihrem Vortrag die „Generation Z“ vor.
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