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Ausbildung

Hoher Handlungsbedarf

Anfang Februar trafen sich die Mitglieder des Arbeitskreises Ausbildung des Bundes deutscher Friedhofsgärtner (BdF) zum gemeinsamen Austausch in Kassel. Vor allem die Umfrageergebnisse des Demografiepapiers zum Thema Ausbildungsbereitschaft wurden intensiv analysiert mit dem Fazit, dass es nicht nur zu wenig Ausbildungsanwärter gibt, sondern auch zu wenige Ausbildungsbetriebe.

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BdF
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Stefan Emert, Liederbach, neuer Vorsitzender des Arbeitskreises forderte mit Nachdruck, dass dem Thema Ausbildung weiterhin ein hoher Stellenwert in der verbandlichen Arbeit eingeräumt wird: „Die Kunden schenken uns Friedhofsgärtnern ihr Vertrauen für die Pflege der Gräber über die gesamte Ruhefrist hinweg, meistens zwischen 15 und 25 Jahren. Wir müssen also heute sicherstellen, dass wir über diese Zeitspanne und darüber hinaus qualifiziertes Personal haben“, erklärte er. „Hier liegt harte Arbeit vor uns, denn wir müssen den Beruf attraktiver darstellen und Betriebe dazu motivieren, gut auszubilden“.

Hinter dem Demografiepapier steckt eine Abfrage von 248 gartenbaulichen Betrieben und ihrer generellen Einstellung zum Thema Ausbildung. Die Kernergebnisse der Umfrage belegen, dass Betriebe Schwierigkeiten haben, gute Auszubildende zu finden, aber auch, dass die verbandlichen Hilfsangebote dafür zu wenig genutzt werden. Zudem bewerten viele Betriebe den zu leistenden Ausbildungsaufwand als zu hoch. Die Umfrage zeigt ebenfalls, dass die Chancen geeignete Auszubildende zu finden durchaus höher stehen, sobald die verbandlichen Hilfsangebote von den Betrieben für die Nachwuchsgewinnung genutzt werden. Beispiele für Hilfsangebote sind die ZVG-Kampagne „Beruf Gärtner. Der Zukunft gewachsen.“ oder die friedhofsgärtnerische Kampagne „Ruhebewahrer“. Eine große Mehrheit der Betriebe spricht sich für eine Imageveränderung des Friedhofsgartenbaus durch eine positive und erhöhte Öffentlichkeitsarbeit aus. Der Arbeitskreis Ausbildung verständigte sich darauf, mittels Umfragen bei friedhofsgärtnerische Institutionen zunächst weitere Erkenntnisse zu sammeln um daraufhin Handlungsfelder abzuleiten. Im Zentrum stehen dabei die beiden Fragen, wie Lehrkräfte in den allgemeinbildenden Schulen von Verbandsseite aus besser erreicht werden können und welche Qualifikationen sich Betriebsinhaber von ihren Mitarbeitern wünschen.

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