Bayern: Grüne Verbände suchen Schulterschluss
- Veröffentlicht am
Am Rande der Messe „Garten München 2008“ verlasen Roland Albert (Bayerischer Gärtnereiverband), Peter Gogeff (Bayerische Gemüsegärtner), Manfred Nagler (Bayerischer Landesverband für Gartenbau und Landespflege), Ulrich Schäfer (VGL Bayern) und Ludwig Wörlein (BdB Bayern) am 29. Februar eine gemeinsame „Münchner Erklärung“, die das Ziel verfolgt, in acht Bereichen eine gemeinsame Stimme gegenüber der Politik und der Gesellschaft zu finden. Im Fokus stehen dabei zum Beispiel die Hochschulausbildung am Standort Weihenstephan, die alle grünen Verbände stärken möchten sowie die Themen Gartenkultur, Städtisches Grün, Landesverschönerung, Gesundheit und Ernährung, Umwelt und Klimaschutz, Fachkompetenz in der öffentlichen Verwaltung und Entwicklung der Betriebe. Die einzelnen Bereiche müssen nun von den hauptamtlichen Mitarbeitern der Verbände mit Inhalt gefüllt werden.
Manfred Nagler, Präsident der mehr als 3 300 Gartenbauvereine in Bayern und als Landrat von Wolfratshausen zugleich politikerfahren, bewertete den Tag aus der Sicht seines Verbandes besonders deshalb als historisch, weil mit der Landesvereinigung ein Zusammenschluss zwischen Freizeitgartenbau und Erwerbsgartenbau gelungen sei. Damit vertrete die Landesvereinigung 6 500 Betriebe mit 40 000 Beschäftigten und 535 000 Gartenbesitzer und deren Familien.
Die Verbandsvertreter betonten, dass die „Landesvereinigung Gartenbau Bayern“ für weitere Verbände offen sei und dass man sich besonders den bdla Bayern sowie die Obstbauern als Mitglieder wünschen würde.
Sollte es den Verbänden gelingen, gemeinsame Politik zu machen, kann der Zusammenschluss als vorbildlich für die Bundesrepublik gelten. tw
(c) DEGA online
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.