• Geben Sie einen Suchbegriff ein
    oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

    Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
    Offener Brief

    Bekannte Gärtner fordern Zusammenhalt von BdB und ZVG

    Unsere Redaktion erreichte ein offener Brief fünf bekannter Unternehmer der grünen Branche. Sie wenden sich an die Verbandsleitungen des Bunds deutscher Baumschulen (BdB) und des Zentralverbands Gartenbau mit der Botschaft: Die Grenzen zwischen Baumschulen und Zierpflanzenbetriebe werden bei Kulturen und Kulturmethoden immer fließender, der Handel unterscheidet nicht nach Bereichen und die Branche brauche eine starke politische Vertretung - deshalb dürften die verbandlichen Vertretungen nicht auseinanderdriften.
    Veröffentlicht am
    / Artikel kommentieren
    Die Kulturgrenzen zwischen Zierpflanzenbau und Baumschulen sind immer fließender geworden - deshalb sollten die beiden zuständigen Verbände nicht auseinanderdriften, appellieren fünf Gärtner in ihrem offenen Brief.
    Die Kulturgrenzen zwischen Zierpflanzenbau und Baumschulen sind immer fließender geworden - deshalb sollten die beiden zuständigen Verbände nicht auseinanderdriften, appellieren fünf Gärtner in ihrem offenen Brief.DEGA GARTENBAU
    Artikel teilen:

    Das im Ton moderat gehaltene Schreiben haben Norbert Artmeyer, Hörstel, Martin Häussermann, Möglingen, Hans Müller, Kornwestheim, Jens Schachtschneider, Neerstedt und Frank Werner, Bonn, unterzeichnet. Der Wortlaut:

    Sehr geehrte Präsidenten und Mitglieder der Präsidien des Bundes deutscher Baumschulen und des Zentralverbands Gartenbau,

    in den Gärten gedeihen Gehölze, Stauden und Zierpflanzen im harmonischen Miteinander. Auf den Stellflächen eines Gartenbaubetriebes wachsen Calluna, Cotoneaster, Dahlia, Lavandula und Picea nebeneinander heran. Zierpflanzenbaubetriebe haben ihre Freilandflächen deutlich ausgedehnt. Baumschulen investieren verstärkt in geschützte Kulturflächen. Der Handel erwartet übergreifende Konzepte für „Grün“, denen sich unsere Betriebe stellen. Die Gartenbaubranche verzahnt sich zunehmend, die Betriebe werden in ihrer Infrastruktur und Anbaumethoden vergleichbarer.

    Zugleich driften unsere Interessenvertretungen, also die grünen Verbände, auseinander. Konkret wird aktuell eine verbandliche Trennung von BdB und ZVG diskutiert. Dieses ist aufgrund der aufgezeigten Entwicklung unserer Betriebe nicht nachvollziehbar. Die grüne Branche benötigt eine gemeinsame, starke Interessenvertretung. Sowohl nach innen als auch gegenüber der Politik in der Region, in Berlin und in Brüssel.

    Unterschiedliche Meinungen sind wertvoll, um alle Perspektiven einer Sachfrage auszuleuchten. Diese gilt es zu diskutieren um gemeinsame, zumindest aber im gegenseitigen Respekt abgestimmte Wege zu beschreiten. Diese dürfen jedoch nicht auseinander führen. Grundlage dafür ist ein intensiver Dialog, sowohl in der Spitze, als auch in den Gremien und Regionen.

    Gärtner kennen die Bedeutung der richtigen Balance. Bei der Nährstoffversorgung unserer Pflanzen, dem Kultivieren im Einklang mit der Natur oder in der Mitarbeiterführung. Wenn die Waage ins Ungleichgewicht gerät, gibt es nur Verlierer. Daher mobilisieren wir alle Kräfte in unseren Betrieben, um sie im Lot zu halten oder gegebenenfalls wieder zu bringen.

    Wir sind überzeugt, dass aufgrund der sehr vergleichbaren Interessenlage die gegenwärtigen berufsständischen Probleme zum Wohle der Gärtner in einem breit angelegten Dialog zu überwinden sind. Bitte handeln Sie verantwortungsvoll mit Weitblick und behalten Sie stets die Erwartungen der Gartenbaubetriebe fest im Blick.

    Norbert Artmeyer, Hörstel
    Martin Häussermann, Möglingen
    Hans Müller, Kornwestheim
    Jens Schachtschneider, Neerstedt
    Frank Werner, Bonn

    0 Kommentare
    Was denken Sie? Artikel kommentieren

    Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
    Schreiben Sie den ersten Kommentar.

    Artikel kommentieren
    Was denken Sie? Artikel kommentieren