"Diesel-Fahrverbote sind keine Lösung"
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Für die gesamte grüne Branche, ihre Betriebe, Beschäftigten und Kunden würden Fahrverbote für Fahrzeuge, die zum jetzigen Zeitpunkt teilweise erst ein Jahr alt sind, erhebliche Belastungen mit sich bringen. Besonders Blumengeschäfte in den Stadtzentren wären für Bürger und Lieferanten nur schwer zu erreichen. Dabei sei gerade der Blumenfachhandel zur Versorgung der Städte auf eine direkte Belieferung der Geschäfte angewiesen. Für die klein- und mittelständischen Unternehmen sei ein kompletter Fuhrparkaustausch in diesem Zusammenhang nicht zumutbar.
Die Unternehmen müssen darauf vertrauen können, dass sie ihre Diesel-Fahrzeuge, die sie mit gültigen Euro-Normen erworben haben, auch mit einer üblichen Laufzeit einsetzen dürfen. Dies betrifft vor allem leichte Nutzfahrzeuge und Lkw, die zum überwiegenden Teil durch Dieselmotoren angetrieben werden. Fahrverbote würden nicht nur zu hohen Kosten durch Wertminderung, Ersatz oder erhebliche Umwege unserer Lieferfahrzeuge in den Städten führen, sondern auch die Versorgung der Städte insgesamt beeinträchtigen.
Bundesregierung, Länder und Automobilhersteller müssten über die bisherigen Beschlüsse zu Software-Updates, zum Mobilitätsfonds und zu Kaufprämien hinaus ihre Bemühungen ausweiten. Durch verbesserte Abgasstandards von Neufahrzeugen und Nachbesserungen der Diesel-Pkw im Bestand, kann in den Städten daran mitgewirkt werden, dass bis 2020 die europäischen Luftqualitätsstandards eingehalten werden können.
Eine intelligente, vernetzte Infrastruktur mit moderner Verkehrsführung, innovativen Parkleitsystemen und intelligenten Ampelschaltungen könne ein Schlüssel zur Vermeidung der umweltschädlichen Start-Stopp-Bewegungen im städtischen Verkehr sein.
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