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LWG Würzburg-Veitshöchheim

5500 Besucher blickten hinter die Kulissen

Auch in diesem Jahr entpuppte sich der Tag der offenen Tür der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) als wahrer Besuchermagnet. Ob Gartenfreund oder Weinbau- und Obstinteressierte – rund 5.500 Besucher waren der Einladung der LWG gefolgt und warfen am Campus Veitshöchheim und am Versuchsbetrieb Stutel (Thüngerhseim) einen Blick hinter die Kulissen der Landesanstalt. „Wir freuen uns jedes Jahr aufs Neue über das rege Interesse und den großen Zuspruch der Bevölkerung – das ist für uns der größte Lohn für die Arbeit im Vorfeld“, so Dr. Hermann Kolesch, Präsident der LWG. Der Tag der offenen Tür zieht dabei nicht nur Besucher weit über die fränkische Landesgrenze hinaus an, sondern ist für viele Interessierte mittlerweile zu einem Pflichttermin im Terminkalender avanciert. Als Schwerpunktthema wurde in diesem Jahr das wertvollste Gute überhaupt gewählt – das Wasser.
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Rund 5500 Besucher waren der Einladung der LWG gefolgt und warfen am Campus Veitshöchheim und am Versuchsbetrieb Stutel (Thüngerhseim) einen Blick hinter die Kulissen der Landesanstalt.
Rund 5500 Besucher waren der Einladung der LWG gefolgt und warfen am Campus Veitshöchheim und am Versuchsbetrieb Stutel (Thüngerhseim) einen Blick hinter die Kulissen der Landesanstalt. LWG
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Ein effizienter Wassereinsatz spielt nicht nur im Feld oder Weinberg eine zentrale Rolle. Das kostbare Nass wird auch im eigenen Garten mehr und mehr zur Mangelware. Richtig Gießen, wie Mulch den Gartenboden schützt und welche Strategien Pflanzen gegen den Wassermangel haben, lernten die Besucher an der Gemüseschaufläche. Das Einmaleins der Bewässerung im Hausgarten stellte Nikolai Kendzia vom Gartenbauzentrum Bayern Nord in Kitzingen vor. An zahlreichen Informationsständen und Installationen, wie am neu angelegten Schauweinberg in Veitshöchheim, informierten sich die Besucher zudem über unterschiedliche Bewässerungstechniken für Anbauer und Freizeitgärtner.

Trockenheit und Starkregen
In Unterfranken zeigt sich das Spannungsfeld, in dem sich Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau bewegen, besonders deutlich. Trockenheit und Starkregenereignisse setzen unseren Böden zu, verursachen Ernteausfälle und Bodenerosionen. Ein Regensimulator machte eindrucksvoll deutlich, wie Beschaffenheit und Bewuchs des Bodens den Wasserabfluss beeinflussen. Bewachsene Flächen haben in Sachen Bodenschutz die Nase vorn und halten das Wasser dort, wo es benötigt wird. Denn auf unbewachsenen Flächen – ob offener Boden oder gepflastert – wird der Wasserabfluss stark beschleunigt und das wertvolle Gut einfach abtransportiert.

Schwimmendes Gemüse
Da kamen die Besucher aus dem Staunen nicht heraus: Einer der Publikumsmagnete war das „Deep-Flow-System“ – ein Wasserbecken, in dem Salate ohne Erde kultiviert werden. Stattdessen „schwimmen“ diese in einer Halterung auf dem Wasser, das mit Nährstoffen angereichert ist. Über die Wurzeln nimmt das schwimmende Gemüse die Nährstoffe auf und ist damit optimal versorgt. Da es sich um ein geschlossenes System handelt, also kein Wasser abfließen kann, kommt man mit insgesamt weniger Wassereinsatz aus. Die Ernte fällt oft besser aus, ist doch zu wenig Wasser im Garten oftmals der Hauptgrund, dass es nicht richtig wächst.

Nächstes Mal in Bamberg
Der Tag der offenen Tür der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau findet im Wechsel zwischen den Standorten Veitshöchheim und Bamberg statt. Daher öffnet am Sonntag, 1. Juli 2018, der Gemüse-Versuchsbetrieb in Bamberg als nächstes seine Pforten.

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