Niederlande: Unter-Glas-Gartenbau weiter rückläufig
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Die Resultate sind im Vergleich zum Jahr 2006 schlechter. Die Einkommen sind gegenüber dem Vorjahr über alle Sparten hinweg gefallen. Besonders betroffen sind die Gemüsebaubetriebe durch geringere Erträge pro Quadratmeter und gesunkene Erlöse für die wichtigsten Produkte. Das Jahr 2007 war für die Gemüseanbauer eines der magersten Jahre.
Für Topfpflanzen- und Beet- und Balkonpflanzenbetriebe fielen die Einkommen in einem begrenzten Rahmen. Die besseren Preise konnten die höheren Kosten der Produktion nicht vollkommen auffangen. Nur die Schnittblumenproduzenten konnten höhere Produktionskosten durch höhere Erlöse abfangen und damit das Vorjahresergebnis halten. Besonders die hohen Energiekosten haben die Einkommensentwicklung im Jahr 2007 stark beeinflusst. Weitere Faktoren sind der Einfluss der Betriebsgröße, die Auswahl der Pflanzenarten und -sorten und besonders die Möglichkeit, Strom in das öffentliche Netz einzuspeisen.
Zahl der Betriebe nimmt ab
Auch im Jahr 2007 hat sich die negative Entwicklung bei der Zahl der Gartenbauunternehmen fortgesetzt. Nachdem im Jahr 2006 die Zahl von 6 000 Betrieben unterschritten wurde, weisen nun die vorläufigen Zahlen daraufhin, dass die Zahl in Zukunft auf 5 000 absinken könnte. Die Reduzierung der Betriebszahlen betrifft den Gemüsebau und den Zierpflanzenbau gleichermaßen. Bei den Zahlen muss allerdings berücksichtigt werden, dass darin auch Betriebsübernahmen und Betriebszusammenlegungen als „Betriebsaufgaben“ berücksichtigt wurden.
Auch die Anbauflächen schrumpften im vergangenen Jahr erneut. Vor allem im Schnittblumenanbau sank die Zahl der Anbaufläche. Bei den Topfpflanzenbetrieben gab es keine wesentliche Veränderung. Hier wuchs die Anbaufläche für Phalaenopsis erneut. Die Gemüseanbaufläche unter Glas wuchs ebenfalls leicht, wobei die Steigerung der Fläche für die Tomatenkultur auffallend ist. HR
(c) DEGA online
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